Frauen gehen weiterhin häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer. Bei den Frauen beträgt der Anteil der Arbeitnehmerinnen in Teilzeit 49,6 %, bei den Männern hingegen sind es nur 11,6 %.
Quelle: Erste Group
Quelle: Gender-Pension-Gap-Studie 2020 der Allianz Lebensversicherung
Europäische Frauen investieren im Durchschnitt 29 % weniger von ihrem monatlichen Einkommen als europäische Männer.
Quelle: N26
Europäische Frauen investieren im Durchschnitt 29 % weniger von ihrem monatlichen Einkommen als europäische Männer.
Quelle: N26
Quelle: N26
Fachbücher sind eine gute Möglichkeit, sich zum Thema Finanzen weiterzubilden. Der Businessinsider hat eine Liste mit den Top 10-Finanzratgebern für Frauen zusammengestellt. Dabei sind unter anderem:
In sozialen Medien gibt es mittlerweile geballte Frauenpower, was das Thema Geldanlage und Vermögensaufbau angeht – mit Finfluencerinnen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Frauen beim Thema Geldanlage und Vermögensaufbau zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, sich selbst in die finanzielle Unabhängigkeit zu führen. Hier einige Accounts, bei denen es sich vorbeizuschauen lohnt:
Hinweis: Viele dieser Influencerinnen bieten auch kostenpflichtige Inhalte an.
Zusätzlich bieten Webinare, Online-Kurse oder Fortbildungen einen guten Weg, einen ersten Einstieg ins Thema Vermögensaufbau und Finanzen zu finden. Entsprechende Angebote gibt es z. B. bei Volkshochschulen oder über Coursera mit Kursen wie „Investieren in Aktien und ETFs“ oder „Das liebe Geld“. Einige der genannten Finfluencerinnen bieten auch selbst Webinare oder Kurse an, in denen sie Frauen das Thema Geldanlage und Investieren näherbringen. Weitere Informationen hierzu finden Sie über die jeweiligen Social Media-Profile.
Zunächst ist es wichtig, sich mit der eigenen Finanzlage auseinanderzusetzen. Was sind feste monatliche Einkünfte, was sind feste Ausgaben? Welche Ersparnisse gibt es bereits? So wird ein Überblick geschaffen, wie viel flexibel verfügbares Geld einem monatlich zur Verfügung steht, das z. B. gespart oder angelegt werden kann. Über die Führung eines Haushaltsbuchs behalten Sie Ihre Finanzen immer im Blick, können regelmäßig Bilanz ziehen und bei Ihren Ausgaben nachjustieren. Mittlerweile gibt es auch praktische Haushaltsbuch-Apps, mit denen man seine Einnahmen und Ausgaben dokumentieren und managen kann.
Was sind die eigenen finanziellen Ziele? Diese Frage sollte man auf jeden Fall für sich klären, bevor man mit der Geldanlage loslegt. Soll zum Beispiel eher für kurzfristige Ziele, wie für einen Urlaub, oder eher für langfristige Ziele, wie die Altersvorsorge, Geld gespart bzw. angelegt werden? Entsprechend der Ziele kann das monatlich verfügbare Geld zugeteilt sowie berechnet werden, wie die Spar- bzw. Anlageraten aussehen müssen, um ein Ziel zum gewünschten Zeitpunkt zu erreichen. Für die Altersvorsorge ist es zum Beispiel wichtig, zunächst die eigene Rentenlücke zu berechnen, um zu wissen, wie viel Kapital man bis zum Renteneintritt aufgebaut haben muss.
Für kurzfristige Ziele, für die eine bestimmte Summe zu einem bestimmten Zeitpunkt sicher verfügbar sein muss, eignen sich Anlagemöglichkeiten wie Aktien oder ETFs eher nicht, da sie Kursschwankungen unterliegen. ETFs sind also eher für die Altersvorsorge oder andere langfristige Ziele geeignet. Für kurzfristige Ziele kann es besser sein, Tages- oder Festgeldkonten zu nutzen, da das Geld hier flexibel verfügbar ist bzw. nur für einen kurzen Zeitraum gebunden ist. Auch Investments in alternative Anlagen wie Immobilien und erneuerbare Energien können eine gute Ergänzung für das Erreichen kurz- oder mittelfristiger Ziele sein.
Gut zu wissen: Auch mit wenig Geld kann langfristig ein Vermögen aufgebaut werden.
Gerade beim Thema Geldanlage ist es wichtig, sich neben den gewünschten Finanzzielen auch mit der eigenen Anlagestrategie auseinanderzusetzen, und u. a. zu entscheiden, wie risikobereit man ist, um das eigene Portfolio entsprechend aufzubauen. Wie die Statistik zeigt, setzen viele Frauen eher auf sichere Anlageoptionen. Hier eignen sich also eher Anlageprodukte, die auf eine langfristige Rendite statt auf das risikobehaftete „schnelle Geld“ abzielen, und eher breit gestreute Fonds statt einzelner Aktien. Für kurz- und mittelfristige Ziele wäre zum Beispiel ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto ein geeignetes Mittel. Darüber hinaus gibt es einige Möglichkeiten zur Geldanlage, die relativ krisensicher sind, wie z. B. Staatsanleihen, Sachwerte, Edelmetalle oder Investments in alternative Anlagen wie erneuerbare Energien.
Die Statistiken zeigen zwar, dass es noch ein Ungleichgewicht beim Thema Finanzen und Vermögensaufbau zwischen Frauen und Männern gibt. Die letzten Jahre hat sich jedoch eine positive Entwicklung vollzogen: Der Gender Pay Gap ist bereits gesunken und Frauen nehmen zunehmend aktiv ihre Finanzen in die Hand. Mit einem vermehrten Angebot an Ressourcen und speziell auf die Finanzbildung von Frauen ausgerichteten Informationsquellen sowie steigender Sensibilisierung für das Thema sind wir optimistisch, dass der positive Trend weitergehen wird. Was noch getan werden kann, damit sich Frauen stärker mit ihrer finanziellen Absicherung beschäftigen, lesen Sie im Interview mit Wirtschaftsforscher Dr. Antonia Grohmann.
Disclaimer: Wichtige Hinweise zu unseren Blogbeiträgen
Die auf unserer Blogseite bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung dar. Unsere Beiträge und Kommentare sollen allgemeines Wissen und Perspektiven zu Finanzen und Immobilieninvestments vermitteln, jedoch sollten sie nicht als konkrete Handlungsempfehlungen oder Anlagestrategien interpretiert werden. Bitte beachten Sie, dass die Finanzmärkte volatil sind und Risiken beinhalten. Bitte beachten Sie auch, dass sich die Finanzmärkte ständig weiterentwickeln und sich Gesetze ändern können.