Bei der beruflichen Gleichberechtigung hat sich in den letzten Jahren einiges in Deutschland getan: Immerhin hat sich die Zahl der Frauen in Vorständen börsennotierter Unternehmen der DAX-Indizes seit 2020 laut einer Studie mehr als verdoppelt1 und Frauen in den Top-Etagen von großen börsennotierten Firmen verdienen mehr als ihre männlichen Kollegen2. Sogar im DFB-Präsidium sind Frauen angekommen3. Zudem hat sich der Gender Pay Gap verringert: Lag die Lohnlücke für Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer in 2006 bei 23 Prozent, beträgt sie aktuell „nur noch" 18 Prozent. Sogar im DFB-Präsidium sind Frauen angekommenudem hat sich der Gender Pay Gap verringert: Lag die Lohnlücke für Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer in 2006 bei 23 Prozent, beträgt sie aktuell „nur noch" 18 Prozent. Sogar im DFB-Präsidium sind Frauen angekommen. Zudem hat sich der Gender Pay Gap verringert: Lag die Lohnlücke für Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien wie Männer in 2006 bei 23 Prozent, beträgt sie aktuell „nur noch" 18 Prozent.4
Beim Sparverhalten sind die Geschlechterunterschiede jedoch nach wie vor groß: Während bei den Frauen nicht einmal jede Dritte für das Alter vorsorgt, sind es bei den Männern fast 40 Prozent, die ihren Lebensabend finanziell absichern.5 Ohnehin ist die gesetzliche Rente mit durchschnittlich 1.543 Euro pro Monat nicht sonderlich üppig. Für Frauen fällt sie aber noch geringer aus und beläuft sich momentan im Mittel auf knapp 1.323 Euro6. Derzeit gelten 20 Prozent der Frauen über 65 Jahren als armutsgefährdet7. Damit es heute 30-jährigen Frauen später nicht ebenso ergeht, müssten sie bereits 52.000 Euro gespart haben, um die Rentenlücke zu schließen8. Bei 40-Jährigen sollte der Sparbetrag sogar doppelt so hoch sein. Mit traditionellem Sparen lassen sich diese Summen nicht erzielen9.
Trotzdem ist das Interesse an Geldanlagen bei Frauen gering: Nur jede Zweite beschäftigt sich damit. Bei Männern sind es mit 65 Prozent deutlich mehr10. Was kann getan werden, damit sich Frauen stärker mit ihrer finanziellen Absicherung beschäftigen und ihre Finanzen aktiv planen?
Wir haben exklusiv mit Dr. Antonia Grohmann gesprochen, die an der Universität Aarhus das Finanzverhalten von Frauen weltweit untersucht.