Geldnoten liegen auf einem historischen, handschriftlich geführten Sparbuch
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Alternativen zum Sparbuch: Hier lohnt sich Sparen noch

Alternativen zum Sparbuch: Hier lohnt sich Sparen noch

Über Jahrzehnte war das Sparbuch „das“ Produkt, wenn es um das Thema Vermögensaufbau ging und auch heute ist diese Form der Geldanlage nach wie vor beliebt unter den deutschen Sparern. Aber wie sinnvoll ist ein Sparbuch überhaupt noch? Tatsache ist, die Sparbuchzinsen fallen sehr gering aus, eine positive Rendite ist quasi nicht vorhanden. In unserem Ratgeber erfähren Sie, ob sich Sparbücher heute noch lohnen und welche Alternativen es zum klassischen Sparbuch gibt.
  • Niedrigzinsen: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins zuletzt mehrfach gesenkt. Je mehr die Zinssätze gesunken sind, desto weniger Zinsen gab es auch auf das Guthaben der Sparkonten.
  • Geringe Flexibilität: Nicht nur die Zinsen auf Sparbüchern lassen zu Wünschen übrig. Sparer, die ihr Geld in Sparkonten anlegen, müssen meist mit einem Maximalbetrag für monatliche Abhebungen rechnen – wer mehr Geld abheben möchte, zahlt Vorschusszinsen auf den Differenzbetrag.
  • Alternativen: Zum klassischen Sparbuch gibt es einige Alternativen, wie etwa ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto, die Geldanlage mit Aktien, Fonds oder Anleihen, aber auch Immobilieninvestments. Alle diese alternativen Anlageformen versprechen eine bessere Rendite, unterscheiden sich aber in ihrem Risiko- und Renditeprofil.
  • Niedrigzinsen: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins zuletzt mehrfach gesenkt. Je mehr die Zinssätze gesunken sind, desto weniger Zinsen gab es auch auf das Guthaben der Sparkonten.
  • Geringe Flexibilität: Nicht nur die Zinsen auf Sparbüchern lassen zu Wünschen übrig. Sparer, die ihr Geld in Sparkonten anlegen, müssen meist mit einem Maximalbetrag für monatliche Abhebungen rechnen – wer mehr Geld abheben möchte, zahlt Vorschusszinsen auf den Differenzbetrag.
  • Alternativen: Zum klassischen Sparbuch gibt es einige Alternativen, wie etwa ein Festgeld- oder Tagesgeldkonto, die Geldanlage mit Aktien, Fonds oder Anleihen, aber auch Immobilieninvestments. Alle diese alternativen Anlageformen versprechen eine bessere Rendite, unterscheiden sich aber in ihrem Risiko- und Renditeprofil.

Lohnt sich ein Sparbuch heute noch?

Das Sparbuch als Anlageform ist unter den deutschen Sparern weit verbreitet. Dabei bringen Sparbücher heute nur noch sehr geringe oder sogar gar keine Zinsen mehr. Die Geldanlage mit Sparbüchern lohnt sich heute nur noch in sehr seltenen Fällen, etwa als Mietkautionssparbuch.

  • Inflexibilität: Anleger, die mal eben etwas von ihrem Sparkonto abheben möchten, werden schnell merken, dass das gar nicht so einfach ist. Die Kündigungsfrist zur Auflösung von Sparbüchern beträgt beispielsweise in der Regel drei Monate. Zudem können Sparer monatlich meist maximal 2.000 Euro abheben. Möchten Sie mehr von Ihrem Konto abheben, fallen auf den Differenzbetrag sogenannte Vorschusszinsen an. Ein weiterer Punkt, warum Alternativen zum Sparbuch attraktiver sind: Die Öffnungszeiten von Banken. Wer noch ein klassisches Sparbuch in Papierform besitzt, muss während der Öffnungszeiten der Bank erscheinen, um Abbuchungen oder Einzahlungen vornehmen zu lassen – es gibt jedoch auch immer mehr Sparbücher, die eine zusätzliche Sparcard zur Verfügung stellen.
  • Sicherheit: Das Hauptargument der Sparbuch-Liebhaber. Gerade in Krisenzeiten schätzen Anleger die Sicherheit von Sparbüchern und vergessen dabei, dass auch Sparbuch-Alternativen genauso viel Sicherheit bieten können. Denn die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Bank und Kunde ist nicht nur an Sparkonten gebunden, sondern gilt genauso für andere Geldanlageformen, wie etwa Festgeld und Tagesgeld.
  • Betrugsanfällig: Ein großer Nachteil bei Sparbüchern ist ihre Anfälligkeit für Betrug. Bei anderen Sparanlagen sind meist Schutzmechanismen wie Unterschriften, PINs oder TANs eingerichtet – bei Sparbüchern in Papierform gilt das nicht. Es handelt sich dabei um ein Inhaberpapier, für dessen Vorlage die Bank eine Auszahlung vornehmen kann. Banken und andere Geldinstitute können zwar die Person am Schalter überprüfen, eine Identifikation ist aber nicht zwangsläufig notwendig.
  • Wertentwicklung: Mit der wichtigste Grund, warum Sparkonten sich heute nicht mehr wirklich lohnen und nach Sparbuch-Alternativen gesucht wird, sind die verschwindend geringen Zinsen. Vor etlichen Jahren galten Sparbücher noch als Geldanlageform mit attraktiven Zinsen, heutzutage decken die Sparbuchzinsen bei weitem nicht die Entwicklung durch die Inflation ab. Die tatsächliche Wertentwicklung – also der Realzins – der Geldanlage auf dem Sparkonto ist nicht selten sogar negativ.

Wo kommt das Sparbuch heute noch sinnvoll zum Einsatz?

Eine sinnvolle Nutzungsmöglichkeit von Sparbüchern haben Anleger mit Mietkautionssparbüchern. Ein solches Sparbuch dient zur sicheren Verwahrung der Mietsicherheit. Ein Vermieter kann höchstens drei Kaltmieten vom Mieter als Sicherheit fordern. Dieses Geld dient als Rücklage für unbeglichene Mietschulden, die am Ende einer Mietübereinkunft entstehen können, z. B. als Schadensersatz für Beschädigungen in oder an der Immobilie. Vorteil eines Mietkautionssparbuchs ist die Tatsache, dass der Mieter Kontoinhaber und Eigentümer über das Geld und die Zinsen dafür bleibt. Liegt die Kaution stattdessen auf dem Konto des Vermieters, wäre das Geld im Falle einer Insolvenz des Vermieters verloren.

Welche Alternativen zum Sparbuch gibt es? 

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Sparbuch-Alternativen vor:

  • Tagesgeld
  • Festgeld
  • Immobilien
  • Aktien und Indexfonds
  • Anleihen

Tagesgeld

Anleger, die ein Tagesgeldkonto besitzen, erhalten täglich Zinsen auf den eingezahlten Betrag. Viele Sparer schätzen die hohe Flexibilität bei dieser Form des Sparkontos: Sie können Ihr Guthaben jederzeit abheben und müssen keine Kündigungsfristen beachten. Der Zinssatz ist dabei abhängig von der generellen Entwicklung des Marktes und kann von der Bank sogar täglich geändert werden. Das bedeutet, stehen die Kurse schlecht, leiden darunter auch die Zinsen, die Sie erwirtschaften können. Wenn Sie einen Notgroschen auf einem jederzeit verfügbaren Konto haben möchten, kann Tagesgeld sinnvoll für Sie sein – zum Sparen eignet sich Tagesgeld allerdings nur, wenn der Zinssatz über der Inflationsrate liegt. Außerdem zu beachten beim Tagesgeldkonto: Sie dienen lediglich der Aufbewahrung von Erspartem und sind nicht für den gewöhnlichen Zahlungsverkehr zugelassen. Abbuchungen und Überweisungen während der Laufzeit werden daher immer über ein Referenzkonto abgewickelt.

Festgeld

Die Sparbuch-Alternative Festgeld ist nicht so flexibel wie das Tagesgeld. Bei einem Festgeldkonto legen Sie einen bestimmten Betrag über einen zuvor festgeschriebenen Zeitraum an. Innerhalb dieser Zeitspanne haben Sie üblicherweise keine Möglichkeit, über Ihr Geld zu verfügen. Der Zeitraum der Anlage beträgt meist mindestens sechs bis zwölf Monate bzw. höchstens fünf bis zehn Jahre. Je länger die Zeitspanne für die Geldanlage andauert, desto höher fallen auch die Zinsen pro Jahr aus. Interessieren Sie sich für Festgeld als Anlagemöglichkeit, kann sich ein Vergleich verschiedener Anbieter lohnen – nicht jede Bank hat ein attraktives Angebot. Für Anleger, die eine bestimmte Zeit auf ihr Guthaben verzichten können, ist Festgeld in Hinblick auf eine hohe Sicherheit durch die Einlagensicherung eine gute Alternative bzw. Ergänzung zum Sparbuch. Wenn Sie aber vor allem an einer lohnenden Rendite interessiert sind, ist auch Festgeld keine wirkliche Alternative. Denn Festgeld steht im Vergleich zu anderen Anlageprodukten nicht besonders attraktiv da: Ende 2025 lagen die Zinssätze auf einem nahezu ähnlichen Niveau wie für gute Tagesgeldangebote, zwischen 1,7-2,8 %.

Immobilien und erneuerbare Energien

Auch Immobilien und erneuerbare Energien sind eine spannende Alternative zum ausgedienten Sparbuch. Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, um in Immobilien zu investieren oder auch in Infrastruktur für erneuerbare Energien – entgegen dem gängigen Vorurteil ist auch nicht zwingend ein hohes Eigenkapital erforderlich. Möchten Sie tatsächlich eine Immobilie kaufen, benötigen Sie in der Regel ein höheres Startkapital, um den Erwerb des Objekts finanzieren zu können. Wer die Immobilie als Altersvorsorge nutzt, plant – spätestens während des Ruhestands – selbst darin zu wohnen. Anleger, die das Objekt nicht selbst bewohnen, sondern vermieten möchten, um eine Mietrendite zu erzielen, haben so die Möglichkeit, zusätzliches passives Einkommen mit Immobilien aufzubauen.

Neben diesen direkten Immobilieninvestments gibt es auch indirekte Beteiligungen an Immobilienprojekten oder Projekten der erneuerbaren Energien, z. B. über digitale Investments mit Exporo.

Aktien und Indexfonds

Anlageprodukte, die über die Börse gehandelt werden, sind eine renditestarke Alternative zum Sparbuch. Sie können mit Aktien zwar eine höhere Rendite als mit dem Sparbuch und auch dem Tagesgeld oder Festgeld erreichen, allerdings steigt mit der Renditechance auch das Risiko der Geldanlage. Etwas risikoärmer ist die Geldanlage mit ETFs. Diese börsengehandelten Indexfonds bilden einen gesamten Index ab und investieren daher in unterschiedlichste Branchen, Länder oder Unternehmen, was der Diversifikation dienen kann. Es gibt aber auch ETFs, die spezifisch investieren, wie beispielweise Immobilien-ETFs.

Anleihen

Neben Aktien und Fonds sind noch weitere Wertpapiere als Sparanlage interessant. Einige Anleger setzen als Alternative zum Sparbuch auf Anleihen, sogenannte Rentenpapiere. Für die Ausgabe einer Anleihe müssen Anleger Geld bezahlen. Dafür erhalten sie am Ende der Laufzeit wiederum zuvor festgelegte Zinszahlungen für ihr Geld zurück. Auf dem Finanzmarkt unterscheidet man in Staats- und Unternehmensanleihen. Gerade Unternehmen geben Anleihen aus, um Kapital einzusammeln, ohne dafür Aktien ausgeben oder einen Kredit aufnehmen zu müssen. Im Vergleich zum Tagesgeld, dessen Zinssatz sich am Leitzins orientiert und jederzeit ändern kann, bieten Anleihen einen festen Zinssatz für die Laufzeit. Für 10-jährige Bundesanleihen lag die Rendite Ende 2025 bei rund 2,8 %

Auch Anleihen bringen ein gewisses Risiko mit sich, je nach Kreditnehmer ist ein Risiko-Rating zu beachten. Deutschland beispielsweise hat mit einem Triple-A-Rating das bestmögliche Rating.

Fazit: Setzen Sie zum Sparen auf Alternativen zum Sparbuch

Möchten Sie Ihr Geld heute noch gewinnbringend anlegen, sollten Sie sich über Alternativen zum Sparbuch informieren. Mit den passenden Geldanlageformen können Sie der Inflation trotzen und dennoch eine ansprechende Rendite erwirtschaften. Anleger, die vor allem nach Sicherheit streben, interessieren sich meist für Tagesgeld oder Festgeld. Risikofreudigere Anleger können hingegen die Welt der Börse entdecken und beispielsweise in Aktien investieren. Möchten Sie eine höhere Rendite als bei Fest- oder Tagesgeldkonten der Bank erreichen, aber das Risiko bei Aktien und Co. ist Ihnen zu hoch, sind digitale Investments in Immobilien oder erneuerbare Energien möglicherweise eher für Sie interessant.

FAQ – Wir beantworten Ihre Fragen zu Sparbuch-Alternativen 

Was ist besser als ein Sparbuch?

Bewertet man ein Anlageprodukt nach der Rendite, die es erwirtschaften kann, gibt es viele Sparbuch-Alternativen mit attraktiveren Renditechancen. Darunter gehören eingeschränkt das Tagesgeld und das Festgeld, vor allem aber Investments in andere Anlageklassen wie Aktien oder Immobilien, die deutlich mehr Zinsen abwerfen können.

Was ist für mich die beste Alternative zum Sparbuch?

Sie haben seit Jahren ein klassisches Sparbuch bei Ihrer Bank und suchen jetzt eine optimale Alternative? Dann sollten Sie sich genau überlegen, wie hoch Ihre Rendite im besten Fall aussehen sollte, wie Ihr Anlagehorizont und welches Risiko Sie bereit bist, einzugehen. Haben Sie Ihre Anlageziele definiert, können Sie die unterschiedlichen Geldanlageformen miteinander vergleichen. Je nach Ihrem individuellen Risiko-Rendite-Profil sind unterschiedliche Sparanlagen für Sie geeignet.

Wie sicher sind Sparkonten und Sparbücher?

Das Geld, das auf den Sparkonten oder Sparbüchern der Bank liegt, ist durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Diese Regelung sichert die Spareinlagen bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde und Bank ab.

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