Alternative Investmentfonds – oder kurz AIF – ermöglichen Anlegern die Diversifikation des Portfolios. Bei meist längeren Laufzeiten bieten sie Zugang zu verschiedenen Vermögenswerten, die über traditionelle Anlageklassen hinausgehen. Eine einfache Erklärung für AIFs ist, dass diese Fonds nicht die Kriterien traditioneller Fonds erfüllen und so keinen sogenannten „Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere“ gemäß der OGAW-Richtlinien darstellen.
Was ein alternativer Investmentfonds (AIF) ist, kann schnell definiert werden: AIFs funktionieren durch die Bündelung von Kapital von verschiedenen Anlegern, um in alternative Vermögenswerte wie Immobilien, Infrastrukturprojekte oder Private Equity zu investieren. Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) zugelassen sein muss, verwaltet den Fonds. Diese KVG trifft Anlageentscheidungen und sorgt für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben gemäß dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) und der AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Managers Directive).
Prognoserechnungen bieten Anlegern eine Einschätzung der erwarteten Renditen und in Emissionsprospekten werden detaillierte Informationen über die Anlageziele und Risiken festgehalten. Die Laufzeiten von AIFs sind in der Regel langfristig und können mehrere Jahre betragen. Anleger profitieren von Erträgen wie Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen, abhängig von der Anlagestrategie des Fonds.
Ein alternativer Investmentfonds (AIF) ist ein spezieller Fonds, der Investoren Zugang zu nicht-traditionellen Anlageklassen bietet. Sie stehen im Gegensatz zu den OGAW-Richtlinien (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren), die Investmentfonds regulieren, welche hauptsächlich in liquide Wertpapiere wie Aktien und Anleihen investieren. AIFs konzentrieren sich auf alternative Vermögenswerte wie Immobilien, Infrastrukturprojekte, Hedgefonds oder Private Equity. OGAW-Fonds sind stärker reguliert und müssen strengere Liquiditätsanforderungen erfüllen, während AIFs flexibler in ihrer Anlagestrategie sind und daher auch komplexere und risikoreichere Investments umfassen können.
Da AIFs bzw. alternative Investmentfonds zuvor nicht der Regulierung durch Finanzbehörden unterlagen, verabschiedete das Parlament der Europäischen Union 2010 die AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Managers Directive) für die Manager solcher Fonds. Vor 2013 regelte das Investmentgesetz den Umgang mit geschlossenen Fonds, seit dem 22. Juli 2013 erfüllt das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) diese Aufgabe.
Die Manager, also die Vertreter der jeweiligen Kapitalverwaltungsgesellschaft, sind seit dem Inkrafttreten der AIFM-Richtlinie in der Europäischen Union wesentlich strenger reguliert und können, ähnlich wie der Geschäftsführer einer GmbH, in bestimmten Fällen haftbar gemacht werden. Ziel der Verordnungen war es, die Anleger stärker zu schützen und eine stärkere Regulierung des sogenannten „grauen Kapitalmarkts“, also des legalen, aber nicht regulierten Marktes, zu gewährleisten.
Alternative Investmentfonds bieten im Vergleich mit anderen Anlageformen wie herkömmlichen Investmentfonds unterschiedliche Vor- und Nachteile. Anleger, die mittels AIFs ihr Portfolio diversifizieren wollen, sollten die Chancen und Risiken dieser Anlageklasse verstehen.
Alternative Investmentfonds (AIFs) ermöglichen die Diversifikation des Portfolios durch Zugang zu nicht-traditionellen Anlageklassen wie Immobilien, Infrastrukturprojekten und Private Equity. Diese Anlagen können potenziell höhere Renditen erzielen als traditionelle Investments und werden nur bedingt von den Aktienmärkten beeinflusst, was das Risikoim Portfolioreduziert. AIFs ermöglichen zudem Investitionen in Sachwerte, die langfristig stabile Erträge generieren können.
Neben vielen Vorteilen bergen AIFs bzw. alternative Investmentfonds mehrere Risiken. Die zugrundeliegenden Vermögenswerte sind oft weniger liquide und schwerer zu bewerten, was zu erhöhter Volatilität und potenziellen Verlusten führen kann. AIFs sind komplexer und erfordern bei Anlegern ein höheres Maß an Expertise. Zudem können langfristige Kapitalbindungen und hohe Verwaltungskosten die Rendite schmälern. Es besteht auch ein erhöhtes regulatorisches Risiko, da Änderungen in der Gesetzgebung die Fondsperformance beeinflussen können. Anleger sollten diese Risiken sorgfältig abwägen, bevor sie in AIFs investieren.
Zu den alternativen Investmentfonds (AIF) gehören unter anderem geschlossene Immobilienfonds, Flugzeugfonds, Mikrofinanzfonds, Infrastrukturprojekte, Private Equity Fonds und Hedgefonds. Die Vielfalt der Anlagemöglichkeiten geht über die traditionellen Märkte hinaus.
Beispiele für alternative Investmentfonds (AIFs) sind u.a.:
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