Das Bild zeigt in bunten Miniaturen einen Teil einer Stadt, um das Konzept der Quartiersentwicklung zu illustrieren.
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Quartiersentwicklung

Wie sich deutsche Städte in Zukunft entwickeln

Vor oder in der Stadt liegende verwaiste Büroviertel gehören immer mehr der Vergangenheit an. Stattdessen entstehen zunehmend moderne Quartiere, die zum Lebensmittelpunkt werden und die für Innovationen im städtischen Raum sorgen. Das Quartiersmanagement bietet Chancen für eine bessere Lebensqualität in bestimmten Gebieten und soll nicht nur den dort lebenden Menschen Vorteile bieten, sondern auch zum nachhaltigen, umweltschonenden und energieeffizienten Leben beitragen. Doch wie lässt sich ein Quartier definieren und was ist eine Quartiersentwicklung? Dieser Ratgeber zeigt auf, warum es Quartiersentwicklungen gibt, wie man sich eine solche Entwicklung vorstellen kann und welche Vor- und Nachteile die Gestaltung eines Quartiers haben kann.
  • Definition: Eine Quartiersentwicklung stellt eine Verbesserung eines Quartiers hinsichtlich sozialer, ökonomischer und ökologischer Faktoren dar. Diese können auch das Leben der sich dort aufhaltenden Menschen verbessern. 
  • Quartiersentwicklung zur Bewältigung von Herausforderungen: Durch Projekte unterschiedlicher Quartiere sollen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, Mobilität, demografischer Wandel, Wohnraum und medizinische Versorgung bewältigt werden und für eine nachhaltige Nutzung sorgen.
  • Beispiele für Quartiersentwicklungen: Zu den Strategien einer Quartiersentwicklung zählen unterschiedliche Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit, Innovation, die Schaffung von Wohnraum und der Beitrag zur Energiewende. 
  • Vor- und Nachteile: Auch wenn die Lebensqualität verbessert, soziale Integration gefördert und zur Energiewende beigetragen werden soll, besteht durch eine Quartiersentwicklung auch die Gefahr einer Gentrifizierung. Auch eine Umweltverschlechterung etwa durch den hohen Ressourcenaufwand zur Planung und Umsetzung könnte ein Nachteil darstellen.
  • Definition: Eine Quartiersentwicklung stellt eine Verbesserung eines Quartiers hinsichtlich sozialer, ökonomischer und ökologischer Faktoren dar. Diese können auch das Leben der sich dort aufhaltenden Menschen verbessern. 
  • Quartiersentwicklung zur Bewältigung von Herausforderungen: Durch Projekte unterschiedlicher Quartiere sollen Herausforderungen im Bereich Klimaschutz, Mobilität, demografischer Wandel, Wohnraum und medizinische Versorgung bewältigt werden und für eine nachhaltige Nutzung sorgen.
  • Beispiele für Quartiersentwicklungen: Zu den Strategien einer Quartiersentwicklung zählen unterschiedliche Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit, Innovation, die Schaffung von Wohnraum und der Beitrag zur Energiewende. 
  • Vor- und Nachteile: Auch wenn die Lebensqualität verbessert, soziale Integration gefördert und zur Energiewende beigetragen werden soll, besteht durch eine Quartiersentwicklung auch die Gefahr einer Gentrifizierung. Auch eine Umweltverschlechterung etwa durch den hohen Ressourcenaufwand zur Planung und Umsetzung könnte ein Nachteil darstellen.

Was ist ein Quartier?

Ein Quartier ist das Lebens- und Arbeitsumfeld von mehreren Tausend oder wenigen Dutzend Menschen. Da es keine feste Größe hat, kann ein Quartier eine Stadt, ein Stadtteil, ein Dorf, eine Kommune oder Gemeinde sein. Doch auch die Nachbarschaft kann zum Quartier werden. Quartiere sind zwar nicht identisch mit administrativen Abgrenzungen wie Wahlkreisen, Bezirken oder Stadt- bzw. Ortsteilen, doch sie sind eigenständige Planungs- und Handlungsräume. Sie haben demnach genügend Raum für alle alltäglichen Dinge, sind aber klein genug, um die Nachbarn zu kennen. Somit können Quartiere sowohl durch infrastrukturelle und bauliche Eigenschaften als auch über eine sozialräumliche Verbindung definiert werden.

Definition: Was ist eine Quartiersentwicklung?

Bei der Quartiersentwicklung geht es um die Verbesserung eines Quartiers unter Berücksichtigung sozialer, ökonomischer und ökologischer Faktoren, um einen langfristigen Lebensraum zu gestalten. Beim Entwicklungsprozess bestehen Kooperationen unterschiedlicher Akteure, wie etwa der Menschen des jeweiligen Quartiers und Institutionen.

Ziel ist es, nicht nur Gebäude und Straßen zu verbessern, sondern ganze Räume mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. Dazu werden Grünflächen, Gemeinschaftseinrichtungen und Verkehrswege geplant. Doch auch die Effizienz ist ein wichtiger Faktor der modernen Quartiersentwicklung. So wird stetig nach Ideen und Ansätzen gesucht, den Energieverbrauch der jeweiligen Orte zu reduzieren und erneuerbare Energien zu verwenden. Dies trägt nicht nur zur nachhaltigen Nutzung des Quartiers bei, sondern auch zur Energiewende. Einige Ministerien, wie beispielsweise das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, unterstützen Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure dabei, Quartiersentwicklungen voranzutreiben.

Warum gibt es die Quartiersentwicklung?

Da die Gesellschaft sich in ständigem Wandel befindet, entstehen neue Herausforderungen, die mit bisherigen Lösungen nicht bewältigt werden können. Bei der Quartiersentwicklung sollen deshalb neue Handlungskonzepte, Strategien und Innovationen entwickelt werden, welche diese Herausforderungen meistern. Das können etwa Verbesserungschancen im Klimaschutz, in der Mobilität, dem demografischen Wandel, dem Wohnraum oder in der medizinischen Versorgung sein. Für die Umsetzung der Ideen müssen sich Menschen und Institutionen zusammentun und die vorhandenen Ressourcen gezielt einsetzen.

Beispiele für Quartiersentwicklungen

Je nachdem vor welcher Herausforderung eine Stadt, ein Stadtteil, eine Kommune oder Gemeinde steht, gibt es unterschiedliche Schwerpunkte, die für das jeweilige Quartier wichtig sind und nach denen sich die Quartiersentwicklung richtet.

Hier sind einige Handlungskonzepte und Beispiele für eine Quartiersentwicklung:

  • Gemischte Quartiersentwicklung: Gemischte oder Mixed-Use-Entwicklungen vereinen Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Freizeit in einem Quartier, um einen vielfältigen und lebendigen Ort für die dort lebenden Menschen zu gestalten.
  • Nachhaltige und smarte Quartiersentwicklung: Neben Nachhaltigkeit ist auch eine intelligente Stadtentwicklung ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Daher wird bei nachhaltiger Entwicklung auf energieeffiziente Gebäude gesetzt, die beispielsweise Solaranlagen, energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme oder erneuerbare Energien nutzen. Zudem soll durch eine grüne Infrastruktur wie vertikale Gärten, Dachgärten und urbane Landwirtschaft der CO₂-Fußabdruck reduziert und die Lebensqualität verbessert werden. Mit in Gebäuden integrierten IoT (Internet of Things)-Technologien kann der Energieverbrauch optimiert, die Betriebskosten gesenkt und der Komfort für die Anwohner erhöht werden.
  • Quartiersentwicklung im Mobilitätssektor: Um eine unkomplizierte und schnelle Fortbewegung für die im Quartier lebenden Menschen und ihre Gäste zu ermöglichen, wird Shared Mobility wie Carsharing, Bikesharing und E-Scooter eingesetzt, was flexibel und umweltfreundlich ist. Doch auch die Bereitstellung von Ladestationen für E-Autos ist ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung einer Quartiersentwicklung. Eine weitere Maßnahme kann die Verbesserung der ÖPNV-Anbindungen sein, um für Mobilität zu sorgen und gleichzeitig den Verkehr zu reduzieren.
  • Soziale Quartiersentwicklung: Hierbei geht es um die soziale und kulturelle Integration, die ein positives Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Hintergründe in ihren Nachbarschaften herbeiführt. Das kann durch kulturelle Angebote, Veranstaltungen und Aktivitäten wie Kunstausstellungen, Konzerte und lokale Märkte bewirkt werden.
  • Weiterentwicklung bestehender Quartiere: Um nicht ganze Quartiere komplett neu zu entwickeln, gibt es auch die Möglichkeit, bestehende Quartiere zu revitalisieren. Durch die Weiterentwicklung werden diese an neue Bedürfnisse angepasst. So können etwa Altbauten nach neuen Standards saniert und modernisiert oder Industriebrachen anders genutzt werden.
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Vor- und Nachteile der Quartiersentwicklung

Neben den Vorteilen wie der Gestaltung lebenswerter und funktionaler Orte sowie der Verbesserung von Wohn- und Lebensqualität, aber auch Förderung der sozialen Integration und der Stärkung der Nachbarschaften, gibt es mögliche Nachteile von Quartiersentwicklungen. Dazu zählen beispielsweise Grundstückspreisanstiege bei der Stadtentwicklung, die Gefahr der Gentrifizierung und ein erhöhter Ressourcenaufwand für etwaige Projekte und ihre Umsetzung.

Hier die Vor- und Nachteile im Überblick:

  • Verbesserung der Lebensqualität durch Weiterentwicklung und Optimierung der Wohn- und Lebensbedingungen eines Ortes sowie Schaffung neuen Wohnraums
  • Unterstützung sozialer Integration durch Entwicklung von Gemeinschaftsflächen, Treffpunkten und kulturellen Angeboten
  • Förderung der Nachhaltigkeit und des Umweltbewusstseins durch klimaschützende Ansätze wie Mobilität und Ressourcenschonung sowie Entwicklung und Umsetzung neuer innovativer und energieeffizienter Ideen

Nachteile:

  • Mögliche Quartiersverdrängung von Bewohnern mit geringem Einkommen (Gentrifizierung) durch hohe Grundstücks- und Mietpreise
  • Hoher Ressourcenaufwand für die Quartiersentwicklung durch umfangreiche Planung, Umsetzung, Kosten und Zeit
  • Etwaige Verschlechterung der Umweltqualität durch hohe bauliche Dichten 

Fazit: Quartiersentwicklungen im Hinblick auf die Zukunft

Bereits jetzt gibt es einige zukunftsweisende Quartiersentwicklungen. In den nächsten Jahren werden weitere Innovationen im IoT-Bereich erwartet, die jeweilige Quartiere zu effizienten und nutzerangepassten Handlungsräumen machen werden. Dadurch können Quartiersprozesse wie Energie, Mobilität, Logistik und Warenströme in Echtzeit gesteuert werden. Das CO2-neutrale Quartier soll in den kommenden Jahren zum Erfolgsmodell werden, das in anderen Städten Europas übernommen werden kann. Beim Quartiersmanagement ist allerdings eine enge Kooperation unterschiedlichster Akteure wichtig, um das Potenzial einer weiteren gesellschaftlichen Spaltung zu reduzieren und realistische Ideen umsetzen zu können.

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