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In der Inflation sparen

Wie man Geld trotz Inflation sparen kann

Mit der Inflation verliert unser Geld an Wert. Das haben viele Menschen bereits selbst an der Kasse bemerkt. Doch auch das Ersparte auf dem Girokonto ist von dem Wertverlust betroffen. Was zunächst widersprüchlich klingt, bedeutet nicht, dass Inflation und Sparen nicht in Einklang gebracht werden können. Denn es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie man nicht nur Geld sparen, sondern auch anlegen kann. So eignen sich beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder Immobilien als Teil der Geldanlage. Doch wie lässt sich bei Inflation sparen und was muss beim Anlegen von Geld beachtet werden? Dieser Ratgeber zeigt auf, was es mit der Inflation auf sich hat, wo sie am stärksten ist und wie man dennoch Geld sparen und das eigene Geld schützen kann, um auch in Zeiten der Inflation ein wenig finanzielle Sicherheit zu schaffen.
  • Was ist Inflation: Bei einer Inflation handelt es sich um die Preissteigerung bzw. Teuerung in der Marktwirtschaft, die bewirkt, dass das Geld an Wert verliert. Diese Preissteigerung betrifft und beeinflusst dabei alle Bereiche des Lebens.
  • Wo ist Inflation am stärksten: Die Inflation betrifft zwar alle Lebensbereiche, jedoch mit unterschiedlicher Gewichtung. So fallen beispielsweise die Wohnkosten inklusive Strom, Wasser und Gas in Deutschland am meisten ins Gewicht.
  • Wie man bei Inflation sparen kann: Neben der Beachtung unterschiedlicher Spartipps kann auch die Anlage des eigenen Geldes etwa in Aktien, Rohstoffe oder Immobilien sinnvoll sein.
  • Lohnt sich das Sparen während der Inflation: Zu sparen oder Geld anzulegen ist durchaus lohnenswert, wenn die richtigen Anlageformen gewählt werden. Diese sollten möglichst breit gefächert sein und unterschiedliche Laufzeiten für Flexibilität haben.
  • Was ist Inflation: Bei einer Inflation handelt es sich um die Preissteigerung bzw. Teuerung in der Marktwirtschaft, die bewirkt, dass das Geld an Wert verliert. Diese Preissteigerung betrifft und beeinflusst dabei alle Bereiche des Lebens.
  • Wo ist Inflation am stärksten: Die Inflation betrifft zwar alle Lebensbereiche, jedoch mit unterschiedlicher Gewichtung. So fallen beispielsweise die Wohnkosten inklusive Strom, Wasser und Gas in Deutschland am meisten ins Gewicht.
  • Wie man bei Inflation sparen kann: Neben der Beachtung unterschiedlicher Spartipps kann auch die Anlage des eigenen Geldes etwa in Aktien, Rohstoffe oder Immobilien sinnvoll sein.
  • Lohnt sich das Sparen während der Inflation: Zu sparen oder Geld anzulegen ist durchaus lohnenswert, wenn die richtigen Anlageformen gewählt werden. Diese sollten möglichst breit gefächert sein und unterschiedliche Laufzeiten für Flexibilität haben.

Was ist Inflation?

Bei einer Inflation handelt es sich um eine Preissteigerung in der Marktwirtschaft. Dabei werden nämlich nicht nur einzelne Produkte oder Dienstleistungen teurer, sondern es kommt zur allgemeinen Preissteigerung. Einfach gesagt verliert durch die Inflation eine Währung an Wert, sodass Produkte oder Dienstleistungen nicht mehr für denselben Preis erworben werden können.

Eine zu hohe Inflation kann wirtschaftsschädigend sein, während eine geringe Inflation die Kaufkraft und das Wirtschaftswachstum ankurbelt. Ideal für Geld- und Preisstabilität gilt eine Inflationsrate von zwei Prozent, die auch das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) darstellt.

Zur Bestimmung der Inflationsrate werden nicht alle Produkte und Dienstleistungen gleich bewertet. So erhalten beispielsweise Produkte, für die wir mehr Geld ausgeben, wie etwa Strom, eine höhere Gewichtung als Produkte, für die wir weniger Geld ausgeben wie Briefmarken oder Zucker.

In solchen Fällen ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Verbraucher fragen, wie man gerade während einer Inflation Geld sparen kann.

Wie beeinflusst Inflation den Alltag?

Eine Inflation kann unterschiedliche Folgen und Auswirkungen sowohl auf die Wirtschaft als auch auf die Verbraucher haben. Es ist Menschen beispielsweise nicht mehr möglich, so viel für ihr Geld zu kaufen wie früher. Die Kaufkraft sinkt und das Geld verliert an Wert. Auch Unternehmen zügeln sich und investieren bei den hohen Preisen weniger. Im Gegenzug erhöhen sie ihre Preise, um ihre Kosten decken zu können.

Im Alltag spüren Verbraucher die Inflation dadurch, dass sie ihren gewohnten Konsum eindämmen müssen, um das Minus in ihren Portemonnaies möglichst gering zu halten. Davon ist kein Lebensbereich ausgeschlossen, denn die Preise steigen überall. Das hat zur Folge, dass Verbraucher es während der Inflation schwerer haben, zu sparen oder Anlagen aufzubauen. Zudem gibt es Teuerungen in Versicherungen und der Altersvorsorge.

Welche Bereiche betrifft die Inflation am stärksten?

Grundsätzlich betrifft die Inflation alle Bereiche des Lebens. Allerdings werden diese unterschiedlich gewichtet, sodass diverse Preissteigerungen nicht alle Menschen gleich betreffen. Folgende Tabelle zeigt die Gewichtung im Verbraucherpreisindex1 (Basisjahr 2020) der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Inflationsrate 2024 im Vergleich zum Vorjahr:

Kategorie Gewichtung Inflationsrate²
Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe 25,9 % 1,2 %
Verkehr 13,8 % 1,0 %
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 11,9 % 1,9 %
Freizeit, Unterhaltung und Kultur 10,4 % 1,8 %
Andere Waren und Dienstleistungen 9,9 % 6,4 %
Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör 6,8 % 0,3 %
Gesundheit 5,5 % 2,8 %
Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen 4,7 % 6,2 %
Bekleidung und Schuhe 4,2 % 3,0 %
Alkoholische Getränke und Tabakwaren 3,5 % 4,4 %
Post und Telekommunikation 2,3 % -0,7 %
Bildungswesen 0,9 % 5,0 %

Wie die Inflation das eigene Leben beeinflusst, ist abhängig vom individuellen Lebensstil. Insbesondere Verbraucher mit geringem Einkommen spüren laut Verbraucherzentrale die Folgen der Inflation3. Dadurch, dass sie einen großen Teil ihres Einkommens für Wohnkosten und Nahrungsmittel verwenden, haben sie nur einen geringen finanziellen Spielraum, um Geld trotz Inflation sparen zu können.

Wie kann man trotz Inflation sparen?

Beim Sparen ist grundsätzlich die Reduzierung unnötiger Ausgaben wichtig. So kann beispielsweise ein digitales Haushaltsbuch dabei helfen, die eigenen Finanzen und Ausgaben im Blick zu behalten und zu sehen, an welchen Stellen noch gespart werden kann.

Folgende Spartipps können während der Inflation hilfreich sein:

  • Kalkuliertes, antizyklisches Einkaufen: Es ist sinnvoll, Angebote, Preise und Grundpreise (kg und L) zu vergleichen und Kleidung beispielsweise zu einem niedrigeren Preis im Schlussverkauf zu erwerben.
  • Verträge wechseln: Ob Handy- oder Versicherungsvertrag –Tarife sollten zunächst verglichen und wenn möglich zu günstigeren Optionen gewechselt werden.
  • Lebensmittelverschwendung senken: Häufig sind viele Lebensmittel kurz nach ihrem Ablaufdatum noch gut und sollten nicht sofort weggeschmissen werden. Meal-Prepping ist eine gute Möglichkeit, die Lebensmittel vor ihrem Ablaufdatum zu verwenden.
  • Energieverbrauch senken: Der Energieverbrauch lässt sich durch sparsames Heizen und die Nutzung energiesparender Elektrogeräte oder LED-Lampen senken.

Geld in der Inflation schützen

Sparen bei Inflation kann zwar hilfreich sein, doch es ist ebenso wichtig, sein Geld zu schützen und in Anlagen zu investieren. Von Bedeutung ist dabei, in langfristige und verschiedene Anlageformen zu investieren, die Chancen auf Rendite bieten und etwaige Schwankungen ausgleichen. Sinnvolle Geldanlagen können etwa Investmentfonds, Immobilien (-fonds), Wertpapiere, Anleihen, Rohstoffe, Sachwerte oder Ähnliches sein. Aber auch Aktien, Aktienfonds und ETFs können eine gute Anlage sein und im Wert steigen. Allerdings sind diese Anlageformen mit höheren Risiken verbunden.

Tagesgeld oder Festgeld als Anlage

Ob Tagesgeld-, Festgeld- oder Girokonto – wer auf das Ersparte auf einem dieser Konten vertraut, sollte aufpassen, da der Wert des Geldes schleichend sinkt und die angebotenen Zinsen der Banken häufig unter der Inflationsrate liegen und so nicht nur keine Rendite, sondern einen Verlust einbringen können. Viele Banken bieten allerdings um die drei Prozent Zinsen auf Festgeld mit Laufzeiten zwischen sechs Monaten und drei Jahren an. So können positive Renditen auch nach Abzug der Inflationsrate möglich sein. Bei Laufzeiten von vier bis zehn Jahren bieten Banken jedoch deutlich niedrigere Zinsen an als bei Laufzeiten von bis zu drei Jahren. Um also in der Inflation zu sparen, sollte auf Tagesgeld und Festgeld nur bedingt vertraut werden.

Zu günstigeren Kontoanbietern wechseln

Je nach Bank gibt es unterschiedlich hohe Zinssätze auf Festgeld, Tagesgeld oder Girokonto. Um bei Inflation zu sparen oder sein Geld zu schützen, gibt es beispielsweise die Möglichkeit, die unterschiedlichen Angebote der Banken zu vergleichen und zu einer Bank zu wechseln, die drei oder mehr Prozent Zinsen zahlt. Allerdings ist zu beachten, dass diese Angebote häufig nur für Neu- oder Altkunden gelten, die neues Geld anlegen.

Aktien und Investmentfonds

Zwar können Aktien und Investmentfonds durchaus eine geeignete Geldanlage sein, allerdings ist sie mit einem gewissen Risiko verbunden. Wer also in Aktien Geld anlegen möchte, sollte Erfahrung mitbringen. Grundsätzlich gelten Investmentfonds als langfristige Kapitalanlage und können durch die breite Streuung auch mit kleineren Beträgen eine positive Rendite erzielen.

Rohstoffe als Geldanlage

Rohstoffe wie Gold, Silber und Platin gelten in Form von Barren und Münzen gern als sichere Möglichkeit, während der Inflation zu sparen. Das ist jedoch nicht ganz richtig, denn Edelmetalle bieten keine Zinsen oder Dividenden, sondern lediglich eine Steigerung des Werts, wenn der Kurs steigt. So brach beispielsweise der Goldpreis nach mehr als zehn Jahren Anstieg 2013 ein und hat einen Drittel seines Werts verloren4. Wer also in Edelmetalle und Rohstoffe investiert, sollte dies nicht mit dem Gesamtvermögen tun. Hinzu kommt, dass Edelmetalle in US-Dollar notiert sind und Anleger nicht nur ein Kurs- sondern auch ein Währungsrisiko eingehen.

In Immobilien investieren

Das Investieren in Immobilien kann ein guter Teil der Geldanlage sein, da diese Investitionsmöglichkeit hohe Chancen auf Rendite bietet. Bei Exporo können Anleger digital in Immobilien investieren und sich dabei für eines oder mehrere Immobilienprojekte entscheiden. Ist das Projekt abgeschlossen, erfolgt eine einmalige Ausschüttung der Rendite. Diese Anlageform ist weniger inflationsabhängig und kann nicht nur das eigene Geld in der Inflation schützen, sondern auch sparen und mehren. Durch den festen Zinssatz zwischen sechs und neun Prozent und einer Laufzeit zwischen zwölf und 36 Monaten können Anleger auch trotz Inflation ihr Geld wertsteigernd anlegen.

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Lohnt sich Geld Sparen bei Inflation?

Es lohnt sich, auch bei Inflation Geld zu sparen. Allerdings ist nicht nur die richtige Anlageform, sondern auch eine breite Streuung beim Anlegen sinnvoll. Lag beispielsweise die Inflationsrate in Deutschland 2024 bei 2,2 Prozent und die Zinsen für Festgeld bei mehr als drei Prozent, so betrug der Realzins demnach mindestens 0,8 Prozent oder mehr. Das heißt, dass in solch einem Fall eine positive Rendite zu erwarten ist. Allerdings funktioniert dies nur, wenn die jeweilige Bank zufriedenstellende Zinsangebote bereitstellt. Ist dies nicht der Fall, kann ein Wechsel der Bank für höhere Zinsen sorgen. Zudem kann ein Freistellungsauftrag eingereicht werden, um den Sparerpauschbetrag nutzen zu können. So sind jährliche Einkünfte in Höhe von 1.000 Euro steuerfrei.

Fazit: Was gibt es beim Sparen zu beachten?

Inflation bedeutet nicht gleich, dass alles Geld verloren ist. Mit wenigen Spartipps kann auch trotz Inflation das eigene Geld geschützt werden. Um jedoch die Preissteigerung und gleichzeitige Senkung des Geldwerts auszugleichen, sind Geldanlagen sinnvoll. Diese sollten möglichst breit gefächert seinund unterschiedliche Laufzeiten haben. So gilt beispielsweise Festgeld als geeignete langfristige Anlage, sofern die Zinsen die Inflationsrate übersteigen. Aktien, Investmentfonds und Rohstoffe können ebenfalls als Geldanlage dienen. Allerdings sind diese Anlageformen mit gewissen Risiken verbunden. Daher sollte man für solche Geschäfte ein wenig Erfahrung mitbringen. Doch auch digitale Immobilien Investments ermöglichen den Zugang zum Immobilienmarkt mit attraktiven Renditechancen und ohne hohe Einstiegskosten. Die kurzen Laufzeiten bieten zudem eine hohe Flexibilität. Wer verschiedene Anlageformen kombiniert, kann nicht nur bei Inflation sparen, sondern auch Wachstumschancen nutzen.

Quellen und weiterführende Informationen:

1 Statistisches Bundesamt. Verbraucherpreisindex und Inflationsrate

2 Statistisches Bundesamt. Gesamtindex und 12 Abteilungen

3 Verbraucherzentrale. Inflation verstehen und Geld sparen

4 Verbraucherzentrale. Geldanlage und Inflation: Wie Geld bei geringen Zinsen anlegen?

Häufige Fragen zum Thema Sparen in der Inflation

Was ist die beste Geldanlage bei Inflation?

Jede Geldanlage ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Bei manchen Anlageformen sind die Risiken geringer als bei anderen. Obwohl Gold bei Anlegern als sichere Geldanlage gilt, wird der Marktpreis von der Nachfrage bestimmt, die keine Garantie auf steigende Goldpreise bei Inflation bietet. 

Digitale Immobilien Investments können allerdings weniger abhängig von der Inflation für positive Rendite sorgen, indem sie überschaubare Laufzeiten haben und der Gewinn bei Projektabschluss ausgeschüttet wird. Wer auf Tagesgeld oder Festgeld vertraut, hat ebenfalls die Möglichkeit, bei Inflation zu sparen.

Was sind die schlechtesten Investitionen während einer Inflation?

Da bei einer Inflation Geld an Wert verliert, sollte es in unterschiedlichen Formen angelegt werden. Wer also auf Bargeld vertraut, macht in solchen Zeiten ein schlechtes Geschäft. Stattdessen gelten Aktien, Rohstoffe und Immobilien als gute Anlageformen mit Chancen auf Rendite. Dennoch sind diese Anlagen nicht völlig risikofrei und bieten keine Garantie für Gewinn.

Welche Aktien sollte man bei hoher Inflation kaufen?

Von Anlegern werden in Zeiten einer Inflation sogenannte Value-Aktien bevorzugt. Dabei handelt es sich um Aktien, die einen höheren Eigenwert als den aktuellen Handelspreis haben. Dies sind häufig Aktien von etablierten Unternehmen mit höher laufenden Cashflows.

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