Die Waage zeigt die Investitionskosten unten und den Gewinn oben, um zu veranschaulichen, wie Kosten und Gebühren bei der Wahl der richtigen Anlageform entscheidend sind. Dies betont, wie Unterschiede in den Kostenstruktur den finanziellen Erfolg eines Investments beeinflussen können.
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von
Daniel Erning

Kosten und Gebühren bei Investments

Wer sein Geld investieren will, sollte also genau Bescheid wissen und sich vor allem für die richtige Anlageform entscheiden – denn hier bestehen fundamentale Unterschiede in puncto Kosten.

Hinweis: Dieser Artikel vom 17.03.2017 beschreibt das damalige Geschäftsmodell von Exporo und berücksichtigt nicht die seit 2018 im Angebot befindlichen Anleihe-Produkte.

Bei fast allen Dingen, die wir kaufen, sind uns die entstehenden Kosten bewusst. Wer im Supermarkt ins Regal greift, sieht den Preis der Ware vor sich. Beim Friseur hängt eine Preisliste im Fenster. Und wer einen Mobilfunkvertrag abschließt, hat sich vermutlich auch über die verschiedenen Tarife informiert. Schwierig wird es bei Geldanlagen: Viele Investoren sind überrascht, wenn sich ihr angelegtes Geld nicht in dem gewünschten Maße vermehrt, weil Kosten und Gebühren abgezogen wurden, die vorher nicht wirklich transparent gemacht wurden. In besonders gravierenden Fällen fließen mehr als zwei Drittel des Gewinns, den ein Anleger eigentlich erzielen könnte, an den jeweiligen Vermittler.

Wer sein Geld investieren will, sollte also genau Bescheid wissen und sich vor allem für die richtige Anlageform entscheiden – denn hier bestehen fundamentale Unterschiede in puncto Kosten. So können beispielsweise bei einem Aktienfonds deutlich höhere Gebühren anfallen als etwa beim Crowdinvesting über eine Online-Plattform, wo – wie etwa bei exporo.de – überhaupt keine Kosten für den Anleger entstehen. Aber sehen wir uns die einzelnen Gebührenarten einmal genauer an.

Welche Kosten und Gebühren können bei Investments entstehen?

Bei einem Investmentfonds unterscheidet man grundsätzlich zwischen direkten Kosten, die der Anleger direkt zu bezahlen hat, und indirekten Kosten, welche sich mittelbar auf die Wertsteigerung des Fonds auswirken. Zu den direkten Kosten zählen vor allem die folgenden:

Der Ausgabeaufschlag

Der Ausgabeaufschlag ist eine Gebühr, die beim Fondskauf anfällt. Die Kapitalanlagegesellschaften verlangen diese als Entschädigung für die Aufwände, die ihnen durch Verkauf und Beratung entstehen, es handelt sich also um eine Art Vertriebsprovision. Der Ausgabeaufschlag kommt als Prozentsatz vom Rücknahmepreis des Fonds zum Ausdruck. Wenn z. B. der Rücknahmepreis für einen Fondsanteil 100 Euro und der Ausgabeaufschlag 5 % beträgt, so muss der Anleger für diesen Anteil 105 Euro bezahlen –angelegt werden jedoch nur 100 Euro. Die Höhe dieser Gebühr variiert stark von Anlageform zu Anlageform. So beträgt sie beispielsweise bei Aktien- und Mischfonds 4-6 %, bei Rentenfonds 2-4 %, bei Geldmarktfonds 0,5 %, bei offenen Immobilienfonds 5 % und beim Online-Crowdinvesting 0 %.

Die Depotgebühr

Üblicherweise verlangt die Depotbank des Anlegers eine Gebühr für ihre Arbeit. Diese bewegt sich in der Regel unterhalb von einem Prozent. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro würde die Bank bei einer 0,5-prozentigen Depotgebühr also 50 Euro in Rechnung stellen.

Der Rücknahmeabschlag

In manchen – wenn auch seltenen – Fällen wird ein Rücknahmeabschlag fällig, wenn der Anleger seine Fondsanteile an die Fondsgesellschaft zurückgibt. Dieser kann 2-4 % der Rücknahmesumme betragen.

Die indirekten Kosten tangieren den Anleger per Definition nur indirekt, machen sich jedoch im Fondsvermögen bemerkbar. Es handelt sich um Kosten, die der Kapitalanlagegesellschaft entstehen, und die diese vom Fondsvermögen abzieht. Damit reduziert sich natürlich auch der der einzelne Fondsanteil, der dem Anleger zusteht. Die meisten indirekten Kosten werden zu einer Kennzahl zusammengefasst, der sogenannten Total Expense Ratio (TER) oder Gesamtkostenquote. Die TER wird als Prozentsatz des durchschnittlichen Fondsvolumens angegeben, und auch sie hängt stark von der Anlageform ab. Dem Bundesverband Investment und Asset Management zufolge beträgt die durchschnittliche TER für Aktienfonds 1,6 %, für Rentenfonds 0,9 %, für offene Immobilienfonds 0,7 % und für Geldmarktfonds 0,5 %. Auch hier tritt das Online-Crowdinvesting hervor, denn die TER dieser Anlageform beträgt 0 %.Die Total Expense Ratio beinhaltet vor allem folgende Kosten:

Die Verwaltungsgebühr

Mit dieser Gebühr lässt sich die Kapitalanlagegesellschaft die Verwaltung des Investmentfonds – vor allem die Arbeit der Fondsmanager – vergüten; man nennt sie auch Managementgebühr. Bei manchen Fondsarten, einem Indexfonds beispielsweise, ist die Verwaltungsgebühr gering, da die Fondsmanager nicht aktiv über die Investition in Anlageobjekte entscheiden müssen. Die Gebühr liegt zwischen 0 und 2 Prozent und wird jährlich oder monatlich dem Fondsvermögen entnommen. Bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro und einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 1,5 Prozent werden also 150 Euro entnommen und das Fondsvermögen auf 9.850 Euro reduziert.

Die Depotbankkosten der Fondsgesellschaft

Ähnlich wie die Depotkosten, die die Bank des Anlegers für sein Depot in Rechnung stellt, braucht auch die Fondsgesellschaft eine Depotbank, die das gesamte Fondsvermögen verwaltet. Dass die Bank das nicht umsonst tut, ist selbstverständlich, und somit entstehen auch hier Kosten, die sich auf das Anlagevermögen auswirken.

Weitere indirekte Kosten

Neben der Verwaltungsgebühr und den Depotbankkosten gibt es noch weitere Kosten, die nicht in die Kennzahl TER mit einfließen. Dazu zählen insbesondere die Transaktionskosten sowie erfolgsabhängige Zusatzvergütungen. Transaktionskosten entstehen im Falle von Umschichtungen, also wenn z. B. im Aktienfonds Wertpapiere gekauft oder verkauft werden oder im Immobilienfonds Maklergebühren für den Kauf oder Verkauf von Immobilien anfallen. Diese werden auf die Anleger umgelegt und schmälern dementsprechend die Rendite – umso stärker, je häufiger derartige Umschichtungen erfolgen. Die erfolgsabhängigen Zusatzvergütungen (auch Performance Fees genannt) werden fällig, wenn die Manager das Vermögen eines Fonds innerhalb eines vorab definierten Zeitraums um ein ebenfalls vorab definiertes Maß – z. B. gegenüber einem Vergleichsindex wie dem DAX – steigern. Die erfolgsabhängigen Zusatzvergütungen bewegen sich häufig im zweistelligen Prozentbereich und können die Rendite erheblich schmälern. In der Vergangenheit wurde sogar wiederholt über Fälle berichtet, in denen trotz eines Wertverlustes des Fonds Performance Fees in Rechnung gestellt wurden. Anleger sollten sich also über die diesbezüglichen Regelungen vorab ganz genau informieren.

Konsequenzen für den Anleger

Intransparenz und geringere Rendite

Die vielfältigen Gebühren kommen selbst erfahrenen Anlegern häufig vor wie ein Dschungel der Intransparenz. Häufig lässt sich die Frage, wie hoch die Gebühren für diese oder jene Anlage denn nun sind, kaum eindeutig beantworten, denn die Fondsgesellschaften machen die relevanten Daten nicht transparent. Zudem werden keine eindeutigen Werte angegeben oder hinter komplizierten Rechenbeispielen im Fondsprospekt versteckt.Eine weitere Problematik für die Anleger ergibt sich aus der kostenbedingt deutlich reduzierten Rendite. Jeder einzelne der genannten Gebührenposten schmälert den Ertrag und wirkt sich letztlich nachteilig für den Anleger aus. Dies erklärt auch den regen Zulauf, den Crowdinvesting-Plattformen derzeit erfahren.

Zunehmendes Interesse am Online-Crowdinvesting

Keine versteckten Gebühren, keine kleingedruckten Klauseln, keine undurchschaubaren Rechenbeispiele: Beim Online-Crowdinvesting weiß man, woran man ist, und das wissen immer mehr Anleger zu schätzen. Insbesondere bei exporo.de, denn hier zahlen die Kapitalgeber nicht nur null Gebühren auf ihre Investitionen – auch die Anmeldung und die Nutzung der Plattform sind gänzlich kostenfrei. Das investierte Geld fließt also vollständig in die jeweilige Beteiligung und wird dementsprechend verzinst.

Vergleichbeispiel der Investitionskosten zwischen Exporo.de und andere Anlageformen. Quelle: Handelsblatt

Zusammenfassung: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten von Kosten und Gebühren, die bei der Geldanlage anfallen können.
  • Man unterscheidet zwischen direkten und indirekten Kosten. Letztere werden in der Kennzahl Total Expense Ratio (TER) zum Ausdruck gebracht.
  • Sowohl direkte als auch indirekte Kosten wirken sich negativ auf die Rendite aus.
  • Zudem ist die Intransparenz über die vielen verschiedenen Gebührenarten selbst für erfahrene Anleger häufig verunsichernd.
  • Eine transparente und lukrative Alternative sind Crowdinvesting-Plattformen wie exporo.de – hier fallen keinerlei Gebühren für die Geldanlage an.
  • Bei exporo.de ist nicht nur die Geldanlage gebührenfrei, auch Anmeldung und Nutzung der Plattform sind kostenfrei.
  • Aus diesem Grund greifen immer mehr Investoren auf diese intelligente und renditeträchtige Form der Geldanlage zurück.

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