- Aktuelle Zinsentwicklung: Nach dem Beschluss des EZB-Rats liegt der Leitzins aktuell bei 2,25 Prozent, während der Bauzins bei 3,5 Prozent liegt.
- Bedeutung der Zinsentwicklung für Anleger: Dadurch, dass die Inflationsrate bei 2,1 Prozent liegt, können Anleger beim Festgeld noch von einem positiven Realzins profitieren. Der Bauzins ist allerdings seit 2022 gestiegen und unterliegt Schwankungen, sodass Anleger für eine Baufinanzierung den richtigen Zeitpunkt finden müssen.
- Prognose der Zinsentwicklung 2025: Experten erwarten kurzfristige Schwankungen des Bauzins bei etwa 3,5 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf wird davon ausgegangen, dass die 4-Prozent-Marke geknackt wird. Eine genaue Prognose der Zinsentwicklung ist jedoch nicht möglich.
- Zinsentwicklung im Auge behalten: Da die Zinsentwicklung wie etwa vom Bauzins nicht sicher vorhersagbar ist, sollten Anleger stehts die aktuelle Zinsentwicklung beobachten und sich je nach Anlage individuell entscheiden.
- Aktuelle Zinsentwicklung: Nach dem Beschluss des EZB-Rats liegt der Leitzins aktuell bei 2,25 Prozent, während der Bauzins bei 3,5 Prozent liegt.
- Bedeutung der Zinsentwicklung für Anleger: Dadurch, dass die Inflationsrate bei 2,1 Prozent liegt, können Anleger beim Festgeld noch von einem positiven Realzins profitieren. Der Bauzins ist allerdings seit 2022 gestiegen und unterliegt Schwankungen, sodass Anleger für eine Baufinanzierung den richtigen Zeitpunkt finden müssen.
- Prognose der Zinsentwicklung 2025: Experten erwarten kurzfristige Schwankungen des Bauzins bei etwa 3,5 Prozent. Im weiteren Jahresverlauf wird davon ausgegangen, dass die 4-Prozent-Marke geknackt wird. Eine genaue Prognose der Zinsentwicklung ist jedoch nicht möglich.
- Zinsentwicklung im Auge behalten: Da die Zinsentwicklung wie etwa vom Bauzins nicht sicher vorhersagbar ist, sollten Anleger stehts die aktuelle Zinsentwicklung beobachten und sich je nach Anlage individuell entscheiden.
Wie ist die aktuelle Zinsentwicklung?
Wie sich Zinsen entwickeln, wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) und von den Anleihemärkten bestimmt. Während einer Sitzung im April 2025 wurde vom EZB-Rat eine erneute Zinssenkung aller drei Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte beschlossen, um die Wirtschaft zu stärken. Der Zinssatz für Einlagen ist der wichtigste Leitzins im Euro-Raum und liegt seit dem 23. April 2025 bei 2,25 Prozent.1 Aufgrund der Börsenturbulenzen in der vergangenen letzten Zeit wurden vermehrt Anleihen gekauft, sodass die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe gesunken ist. Das wiederum hat dazu geführt, dass die Bauzinsen gesunken sind. Für einen zehnjährigen Baudkredit liegen die Zinsen aktuell bei etwa 3,5 Prozent.
Während in Deutschland der Leitzins gesenkt wird, haben die USA auf weitere Senkungen verzichtet, sodass sich der Leitzins dort zwischen 4,25 und 4,50 Prozent bewegt.2
Was bedeutet die aktuelle Zinsentwicklung für Anleger?
Viele Banken haben zwischen den Jahren 2022 und 2024 die Sparzinsen angehoben. Allerdings haben sie sich nach den insgesamt sieben Senkungen der Leitzinsen bis April 2025 wieder gesenkt, was insbesondere das Tages- und Festgeld betrifft. Einzelne Banken haben mit attraktiven Angeboten gelockt, sodass die Sparzinseszinsen bei den Bestanbietern nicht so stark gesunken sind wie zu erwarten war.
Auch wenn der Euro weiterhin an Wert verliert, lag die Inflationsrate in den letzten Monaten nah an der Zielmarke von zwei Prozent pro Jahr. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Inflationsrate im April 2025 bei 2,1 Prozent.3 Damit können Anleger die besten Angebote beim Festgeld nutzen, um noch einen positiven Realzins zu erzielen.
Der Bauzins ist schon in der ersten Jahreshälfte 2022 gestiegen. Seit Oktober 2022 schwanken die Bauzinsen zwischen 3,5 und 4 Prozent und sind im Mai 2025 wieder leicht gesunken.4 Für einige Monate sind eher gleichbleibende Bauzinsen zwischen 3,5 und 4 Prozent zu erwarten.
Wer also die Zinsentwicklung stets im Auge behält, kann die hohen Sparzinsen für sich nutzen. Baufinanzierungen oder andere große wirtschaftliche Entscheidungen sollten allerdings nicht nur von der Zinsentwicklung abhängig gemacht werden. Auch bei der Aufnahme von Krediten oder beim Anlegen von Geld sollte die aktuelle Zinsentwicklung und Prognose zur weiteren Entwicklung beachtet werden.
Was ist der Leitzins der EZB?
Der Leitzins ist ein Zinssatz, zu dem sich Banken Geld bei einer Zentralbank leihen oder anlegen können. Die Europäische Zentralbank (EZB) bestimmt diesen Zinssatz nach ihrem eigenen Ermessen, um die Wirtschaft, Inflation und den Kurs der Währung zu beeinflussen.
Damit steuert die EZB indirekt die Geldmenge im europäischen Raum und somit auch die Verbraucherpreise. Dabei unterscheidet die Zentralbank zwischen drei unterschiedlichen Zinsarten:
1. Der Einlagenzins oder auch Einlagenfazilität ist ein Zinssatz, den Banken zur Geldlagerung über Nacht bei der Zentralbank zahlen.
2. Zum Spitzenrefinanzierungssatz leihen sich Banken über Nacht Geld bei der Zentralbank.
3. Mit dem Hauptrefinanzierungssatz gibt die EZB an, zu welchem Zinssatz sich Banken bei ihr zwischen zwei Wochen und drei Monaten Geld leihen können. Häufig ist dieser Zinssatz gemeint, wenn vom Leitzins gesprochen wird.
Wie haben sich die Leitzinsen entwickelt?
Das Jahr 2022 gilt als Zinswende, da nach einer Niedrigphase von sechs Jahren die Europäische Zentralbank die Leitzinsen im September 2022 erstmals wieder anhob. Im September 2023 lag der Leitzins schließlich bei 4,0 Prozent.5
2024 kam es zur erneuten Zinswende. Seit dem Juni 2024 wurde der Leitzins immer weiter gesenkt, sodass er im April 2025 bei 2,25 Prozent lag.
Wie steht der Leitzins aktuell?
Aktuell liegt der Einlagezins bei 2,25 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz beträgt 2,65 Prozent und der Hauptrefinanzierungssatz steht bei 2,40 Prozent.5
Wie stehen die Bauzinsen?
Die Bauzinsen werden sowohl von globaler Wirtschaftspolitik als auch vom Leitzins der EZB beeinflusst. Den wohl größten Einfluss auf die Zinsentwicklung des Bauzins haben jedoch die Entwicklungen von langfristigen Anleihen. Für die hohen Summen, die für eine Baufinanzierung benötigt werden, nutzen Banken überwiegend Pfandbriefe, die sich wiederum an zehnjährigen Bundesanleihen orientieren. Dabei sinken Hypothekenzinsen in der Regel parallel zu den Renditen für diese Bundesanleihen.
Wer also beispielsweise eine Baufinanzierung mit Zinsbindung für 15 Jahre bei einer Bank abschließen möchte, muss auf die Prognose der Bank über die Zinsentwicklung in den nächsten 15 Jahren vertrauen. Wird ein Zinsanstieg erwartet, muss der angebotene Zins über dem derzeitigen liegen. Dabei basieren die Annahmen der Bank auf den Anleihekursen der EZB, den langfristigen Bundesanleihen und den Pfandbriefen. Kurz: Der Bauzins ergibt sich aus der Rendite der Pfandbriefe sowie einem geringen Zinsaufschlag, den die Bank für ihren Baukredit verlangt.
Aktuell (Stand: Mai 2025) liegt der Effektivzins für Baufinanzierungen zwischen 3,17 und 3,98 Prozent.6