Immer wieder hört man von Unternehmen, dass das Thema Digitalisierung eine der größten Herausforderungen für die Zukunft darstellt. Besonders betroffen von dieser Thematik sind Banken. Sie stehen aufgrund der Digitalisierung von Finanzdienstleistungen vor großen Herausforderungen. Diesen Wandel in der Finanzdienstleistung haben die sogenannten Fintech Unternehmen bereits erkannt. Sie wissen, dass das Internet im Leben der Gesellschaft kaum noch wegzudenken ist. Einige dieser Fintechs sind Online-Plattformen. Da Online Plattformen jedoch nicht nur im Bereich der Finanzdienstleistungsbranche vertreten sind, soll dieser Wikibeitrag die Bedeutung des Begriffs Online-Plattform im Allgemeinen erklären, aufzeigen in welchen Gebieten Online-Plattformen eingesetzt werden, um dann den Fokus auf Plattformen für Crowdinvesting zu richten.
Der Begriff Online-Plattform wird häufig synonym verwendet zum Begriff Community-Plattform. Der Duden führt sogar nur das Grundwort Community auf. Das zeigt, dass das Erstellen von Online-Plattformen eine neuartige Entwicklung ist. Hierbei handelt es sich um ein Internetnetzwerk, das es seinen Mitgliedern ermöglicht, verschiedenste Funktionen wie Chatsysteme, Tauschbörsen oder auch Foren zu nutzen. Um an einer solchen Online-Plattform teilnehmen zu können, ist häufig eine Registrierung nötig. Zu den Zugangsdaten gehören in den meisten Fällen selbst ausgedachte Benutzernamen, mit denen ein Mitglied in Kontakt mit anderen Mitgliedern treten kann.
Es gibt noch viele weitere Gebiete, in denen Online-Plattformen genutzt werden. In der Finanz- und Investmentbranche haben sich Online-Plattformen als neue Dreh- und Angelpunkte für Anleger und Kapitalsuchende hervorgetan, zum Beispiel für die innovative Anlageform Crowdinvesting.
Die erste allgemeine Crowdinvesting-Plattform startete 2009 unter dem Namen ProFunder in den USA, war allerdings zwei Jahre später wieder von der Bildfläche verschwunden. Im selben Jahr trat in Europa in diesem Bereich die Brauerei BrewDog in Erscheinung, die auf einer eigenen Website, also ohne zwischengeschaltete Plattform, 1.300 Investoren für ein Projekt gewinnen und dadurch 2,2 Mio. britische Pfund einsammeln konnte. In der Folge gründeten sich die ersten Crowdinvesting Plattformen in der Schweiz, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden.
Crowdinvesting findet im Internet auf Plattformen statt, die meist mehrere Vorhaben zur Investition präsentieren und vorschlagen. Schon mit geringen Kapitalbeträgen kann in große oder auch weniger große Projekte investiert werden. Die Plattformen ersetzen hier die bei klassischen Geldanlagen gewohnten Vermittler und bieten transparente Informationen zu Investitionsgegenständen, Finanzierungsform und der anbietenden Plattform selbst an. Die bei sonstigen Finanzdienstleistern notwendigen Verwaltungs- und Beratungskosten sparen die Crowdinvesting-Plattformen und können stattdessen höhere Renditen anbieten. Aktuell befinden sich laut des Branchenverbands German Crowdfunding Network 53 Plattformen auf dem deutschsprachigen Markt, die Crowdinvesting annoncieren. Eine Zahl, die sich allerdings beinahe monatlich ändert, der Markt ist noch sehr dynamisch. Während sich viele Startups gründen, um ihr Crowdinvesting-Geschäftsmodell an den Start zu bringen und einige auch wieder von der Bildfläche verschwinden, bilden sich ebenso einige Plattformen heraus, die am Markt bestehen und nachhaltig ihre Crowdinvesting Projekte erfolgreich vermitteln.
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