Bald beginnt ein neues Semester für Tausende neue Studenten in Hamburg. Knapp 400 von ihnen können in einer innovativen Unterkunft einziehen, die zu großen Teilen aus Holz besteht: Dem neuen Studentenwohnheim WOODIE auf Europas größter Flussinsel Wilhelmsburg. Dabei zeigt das einzigartige Immobilienprojekt nicht nur, was Holz alles kann, sondern auch, wie sich Bauzeiten nahezu halbieren lassen.
Ein sieben-geschossiges Gebäude mit insgesamt 371 Wohneinheiten wird aktuell in Wilhelmsburg fertiggestellt. Das allein ist kaum eine Neuigkeit. Der Hamburger Stadtteil südlich der Elbe hat spätestens mit der Internationalen Bauaustellung (IBA), die von 2007 und 2013 stattgefunden hat, einen enormen Zuwachs an Immobilien erhalten, meistens mit besonderer Architektur und Nachhaltigkeit. So auch das 2014 fertiggestellte Ärztehaus Wilhelmsburg, ein Exzellenzprojekt, das von Torsten Rieckmann realisiert wurde.
Gemeinsam mit Exporo hatte Rieckmann über die betreibende Projektgesellschaft das Ärztehaus Wilhelmsburg dann 2015 refinanziert und damit Crowdanlegern die Möglichkeit gegeben, in das Projekt zu investieren. Und schon während der IBA hatte Rieckmann den Plan, an dem wachsenden und attraktiven Standort ein weiteres Projekt umzusetzen. Als Geschäftsführer der Senectus GmbH entwickelte er gemeinsam mit dem Hamburger Projektentwickler Achim Nagel, Geschäftsführer der PRIMUS developments GmbH, das Immobilienprojekt WOODIE.
Woodie - inspiriert von den Container-Stapeln Iim Hamburger Hafen
Bevor es um den augenscheinlich zentralen Bestandteil des Studentenwohnheims - Holz - geht: Das Design dieses neuen, jungen Quartiers, in dem Hamburger Studenten ihre Bleibe finden werden, ist an das Universal Design Prinzip angelehnt. Dabei wird ein Produkt so gestaltet, dass es mehr als nur eine, bestenfalls viele Nutzungsmöglichkeiten zulässt. Im Fall des neuen Studentenwohnheims WOODIE wurde die Idee umgesetzt, indem jedes Apartment modular und für die Bedürfnisse von Studenten realisiert und anschließend vor Ort praktisch nur noch installiert werden musste. Und somit austauschbar ist.
"Wie Lego für Erwachsene" bezeichnete ein Polier auf der Baustelle mit einem Lächeln das Prinzip. Holz-Modul für Holz-Modul wurde in Wilhelmsburg in eine Fassung aus Beton implementiert. So lange, bis die 371 Studentenapartments - komplett eingerichtet "ab Werk" mit Badezimmer, Elektrik und Mobiliar - an Ort und Stelle saßen.
Neben der modularen Bauweise, die die Bauzeit laut Rieckmann gegenüber einer üblichen Projektentwicklung fast halbiert hat, und dem modernen Design, das sich perfekt in das Stadtbild des Wilhelmsburger Zentrum integriert, sticht das Material Holz im wahrsten Sinne des Wortes heraus. Und bringt neben der ökologischen Komponente weitere Vorteile mit sich.
Geschäftsführer Rieckmann: "Wir haben mehr als 1.700 Tonnen Holz verbaut"
Zeit ist bei Projektentwicklungen ein wichtiger Faktor. "Durch den sehr hohen Grad der Vorfertigung und Serienproduktion, ist es möglich die Bauzeit drastisch zu verkürzen und gleichzeitig eine sehr hohe Qualität im Ausbau-Finish zu erreichen. Darüberhinaus bleiben die konstruktiven Holzwände aus 10-12 cm dickem Massivholz sichtbar, sodass die Wohnmodule eine sehr angenehme Wohnatmosphäre schaffen." Und dass eine sieben-geschossige Immobilie mit 371 Appartments nicht zu 100% aus Holz besteht, versteht sich beinahe von selbst. "Die tragende Sockelkonstruktion im Erdgeschoss ist aus Stahlbeton gefertigt, um die Lasten der 6 Etagen aus Holzcontainern (insgesamt 1.786 Tonnen Holz) abzufangen und in die Fundamente zu leiten. Die Treppenhäuser sind ebenfalls aus Stahlbeton und dienen zur Aussteifung und dazu, die Windlasten abzufangen."
Zum 1. Oktober, passend zum neuen Wintersemester und nur knapp vier Monate nach dem Richtfest, soll das Immobilienprojekt "WOODIE" fertiggestellt sein und die ersten Studenten können in ihre neue Wohnung einziehen. In innovative Apartments mit besonderer Wohlfühlatmosphäre.
Mehr Informationen über das Projekt und Reservierungsmöglichkeiten für die Studentenapartments gibt es unter www.woodie.hamburg.