Ein Interview mit Serineh Nöbel und Karolin Schuster über Finanzen von Frauen, für Frauen.
InvestInsights
Frauen können Investment
GuestExperts
Frauen können Investment
FEMALE
FINANCE
Frauen können Investment
InsideExporo
Frauen können Investment
Immobilien
Erneuerbare Energien
Finanzwissen
Unternehmen
Interviews & Gäste
Kolumne
Insights
von
Julia Kuwert

Frauen können Investment

Ein Interview zum Thema Finanzen von Frauen, für Frauen

Serineh Nöbel und Karolin Schuster von Exporo sprechen quartalsweise zum Thema Frauen und Finanzen. In dieser Ausgabe geht es u. a. um den Aufbau von Finanzwissen, finanzielle Autonomie und Einstiegstipps für Finanzneulinge.
  • Der Unterschied zwischen den Gehältern der Geschlechter wird durch den Gender Pay Gap aufgezeigt. In Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2023 rund 18 % weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen. (Quelle)
  • Frauen können weniger sparen, da Frauen deutlich weniger Geld zur freien Verfügung haben als Männer. Sie können folglich auch weniger Geld zurücklegen bzw. investieren. Beträge über 200 € p. M. sparen 27 % der Frauen, aber 38 % der Männer. (Quelle)
  • Frauen investieren inzwischen deutlich häufiger in Aktien und andere Wertpapiere. Nach 18 % 2019 besitzen mittlerweile 30 % der Frauen Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere. Damit liegen sie zwar weiter hinter den Männern (47 %), haben ihr Investment in diesem Bereich aber stark ausgebaut. (Quelle)
  • Der Unterschied zwischen den Gehältern der Geschlechter wird durch den Gender Pay Gap aufgezeigt. In Deutschland verdienten Frauen im Jahr 2023 rund 18 % weniger pro Stunde als ihre männlichen Kollegen. (Quelle)
  • Frauen können weniger sparen, da Frauen deutlich weniger Geld zur freien Verfügung haben als Männer. Sie können folglich auch weniger Geld zurücklegen bzw. investieren. Beträge über 200 € p. M. sparen 27 % der Frauen, aber 38 % der Männer. (Quelle)
  • Frauen investieren inzwischen deutlich häufiger in Aktien und andere Wertpapiere. Nach 18 % 2019 besitzen mittlerweile 30 % der Frauen Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere. Damit liegen sie zwar weiter hinter den Männern (47 %), haben ihr Investment in diesem Bereich aber stark ausgebaut. (Quelle)

Female Finance, also die Finanzbildung von Frauen, ist stark im Kommen. Doch zahlreiche Studien, u. a. die Meinungsumfrage Female Finance (2023) des Bundesverbands deutscher Banken, zeichnen immer noch ein ernüchterndes Bild. Nach wie vor sind Frauen finanziell schlechter gestellt als Männer und trauen sich weniger zu. Entsprechende Auswirkungen hat das auf das Sparen, auf das Investieren und auf die Altersvorsorge. Wir haben mit Serineh Nöbel und Karolin Schuster von Exporo zu dem Thema gesprochen.

In eine bessere Alternative investieren
Jetzt bei Exporo anmelden und Zugang zu Investmentmöglichkeiten aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und Immobilien erhalten.

Ihr habt beide führende Rollen bei Exporo, dem Marktführer für digitale Investments in Immobilien sowie in erneuerbaren Energien. Für was genau seid ihr bei dem Fintech-Unternehmen verantwortlich?

Karolin Schuster: Ich beantworte die Frage gerne für uns beide, da wir sehr ähnliche Aufgaben bei Exporo betreuen. Wir verantworten das Zusammenspiel unserer internen Stellen und den externen Projektentwicklern. Dabei begleiten wir das Projekt von der Anfrage bis zur Auszahlung durch die einzelnen Stages bei Exporo. Mir gefällt hierbei insbesondere die enge Zusammenarbeit mit unseren Projektentwicklern und die Bandbreite unterschiedlicher Projekte, von erneuerbaren Energien bis zu Immobilienprojekten.

"Dieses Phänomen ist meiner Meinung nach strukturell bedingt. Frauen werden von klein auf zu risikoaversem Handeln sozialisiert. Hinzu kommt, dass Frauen in der Regel einfach weniger Geld zur Verfügung steht, das sie zum Beispiel in unsere Projekte investieren könnten."
Serineh Nöbel - Senior Finance Manager bei Exporo

Was meint ihr, woran liegt es, dass Frauen bzgl. ihrer Finanzen grundsätzlich zurückhaltender sind als Männer? Kennt ihr dieses Phänomen von euch selbst und wenn ja, wie habt ihr diese Zurückhaltung überwunden?

Serineh Nöbel: Dieses Phänomen ist meines Erachtens nach strukturell bedingt. Frauen werden von klein auf zu risikoaversem Handeln sozialisiert. Hinzu kommt, dass Frauen in der Regel einfach weniger Geld zur Verfügung steht, das sie zum Beispiel in unsere Projekte investieren könnten. Meine Zurückhaltung konnte ich dadurch überwinden, dass ich mich jobbedingt mit dem Thema Finanzen und Investments beschäftige und dadurch viel mehr Kenntnisse habe, als es vorher der Fall war. Diese Kenntnisse stehen einer Ärztin, Hebamme oder Busfahrerin ggfs. nicht zur Verfügung, weshalb es so wichtig ist, dass wir nicht nur schon bei der Erziehung unserer Kinder auf entsprechende Gleichberechtigung achten, sondern auch die erwachsenen Frauen informieren und Wissenstransfer herstellen.

Karolin Schuster: Ein Grund warum Frauen eher zurückhaltender sind, liegt meiner Meinung nach auf jeden Fall daran, dass sie durch die Gesellschaft so geprägt wurden. Wenn ich alleine daran denke, dass meine Oma damals eine Unterschrift von meinem Opa benötigte, um ein Konto bei einer Bank eröffnen zu können – und das ist nicht lange her – ist es nicht verwunderlich, dass Frauen bezüglich Finanzthemen oft unsicher sind. Das Investitionsverhalten der Frauen ist ebenfalls dadurch geprägt, dass nach wie vor die „alte” Rollenverteilung innerhalb der Familie vorherrscht. Viele Frauen reduzieren ihre Arbeitsstunden nach einer Schwangerschaft und verdienen alleine dadurch schon weniger Geld als der Mann. Diese geringe Summe wollen Frauen dann nicht leichtfertig „verzocken". Allerdings ändert sich diese Ansicht gerade extrem, schlägt man eine der gängigen „Frauenzeitschriften" mit Modetipps und Schminktricks auf, so ist eine Seite des Heftes auch dem Thema Frau und Finanzen gewidmet. Der Zugang durch digitale Investments reduziert die Hemmschwelle, mal ein Investment zu testen. Aufklärung ist hier auf jeden Fall ein wichtiger Stichpunkt. Der einfache und schnelle Zugang zu Investments, insbesondere digital, erleichtert zudem die Möglichkeiten.


Wie können Frauen eurer Meinung nach mehr Autonomie über ihre eigenen Finanzen erlangen und damit ihrer finanziellen Unabhängigkeit Antrieb geben?

Karolin Schuster: Aufklärung ist hier auf jeden Fall ein wichtiges Stichwort und der einfache und schnelle Zugang zu Investments, insbesondere digitale Investments, senkt zudem die Einstiegshürde im Bereich Geldanlage.

Serineh Nöbel: Mir hat es geholfen, mich mit anderen Frauen, auch welchen aus der Finanzwelt, auszutauschen. Ich habe mir Biografien angehört und verstanden, dass auch Frauen sich trauen können und dürfen, ihre Finanzen selbst zu steuern.

"Ich spreche viel mit meiner Familie und mit Freunden über das Thema Geldanlage. Je mehr man über Themen wie Sparen, Rentenaufbau und Geldanlage spricht, desto mehr lernt man in diesen Bereichen voneinander. Darüber hinaus höre ich Podcasts, wie zum Beispiel “auf Geldreise” und “Female Finance” mit Janin Ullman. Darüber hinaus versuche ich einmal die Woche Artikel zum Thema Geldanlagen zu lesen."
Karolin Schuster - Senior Finance Manager und Teamlead bei Exporo

Laut der Appinio-Umfrage „Female-Finance 2.0” ist eine persönliche Beratung und eine gute Übersicht über die Investitionen für Frauen beim Thema Geldanlage besonders wichtig. Wie ist das bei Exporo?

Serineh Nöbel: Exporo ist eine digitale Plattform, dennoch ist die persönliche Betreuung unserer Anlegerinnen und Anleger ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Bei Exporo hat jede Anlegerin und jeder Anleger einen persönlichen Betreuer und kann sich jederzeit mit Fragen an die jeweilige Ansprechperson wenden. Zum Thema "eine gute Übersicht über die Investitionen haben" – auf der Exporo Plattform haben Anlegerinnen und Anleger einen ganzheitlichen Überblick über Ihr Portfolio bei Exporo.

Und zu guter Letzt: Welche Quellen nutzt ihr, um euer Wissen über Geldanlagen zu erweitern?

Karolin Schuster: Ich spreche viel mit meiner Familie und mit Freunden über das Thema Geldanlage. Je mehr man über Themen wie Sparen, Rentenaufbau und Geldanlage spricht, desto mehr lernt man in diesen Bereichen voneinander. Darüber hinaus höre ich Podcasts, wie zum Beispiel „auf Geldreise” und „Female Finance” mit Janin Ullman. Darüber hinaus versuche ich einmal die Woche Artikel zum Thema Geldanlagen zu lesen.

Serineh Nöbel: Ich bin da eher klassisch unterwegs und informiere mich am liebsten durch Bücher, wie zum Beispiel „Selbst investiert die Frau" von Christiane von Hardenbergund oder „Madame Moneypenny - Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können" von Natascha Wegelindurch und persönlichen Austausch über Möglichkeiten der Geldanlage. Mittlerweile sind die Quellen und Medien aber so vielfältig, da ist für jede Frau etwas dabei.

Disclaimer: Wichtige Hinweise zu unseren Blogbeiträgen

Die auf unserer Blogseite bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken und stellen keine Anlageberatung dar. Unsere Beiträge und Kommentare sollen allgemeines Wissen und Perspektiven zu Finanzen und Immobilieninvestments vermitteln, jedoch sollten sie nicht als konkrete Handlungsempfehlungen oder Anlagestrategien interpretiert werden. Bitte beachten Sie, dass die Finanzmärkte volatil sind und Risiken beinhalten. Bitte beachten Sie auch, dass sich die Finanzmärkte ständig weiterentwickeln und sich Gesetze ändern können.

Aktuelle Investitionsmöglichkeiten