Der Oberbegriff für die Kapitalbeschaffung über die Crowd im Internet lautet Crowdfinancing (auch: Schwarmfinanzierung). Diese alternative und innovative Form der Finanzierung lässt sich in einzelne Kategorien untergliedern. Die ähnlich klingenden Begrifflichkeiten führen dabei häufig zu Missverständnissen. Mit Blick auf die Art der Gegenleistung für eine Investition lassen sich die Unterkategorien sinnvoll trennen.
Zum einen gibt es idealistisch orientierte Investoren, die ihr Geld z.B. in soziale Projekte investieren oder zur Startfinanzierung von Produktideen. Sie sind im weitesten Sinne Sponsoren, erhalten also keine finanzielle Gegenleistung, dies wird Crowdfunding genannt. Zum anderen existieren materiell orientierte Kapitalgeber, die eine Rendite für ihren Investitionsbetrag erwarten. Diese gewinnorientierte Ausprägung des Crowdfinancing lässt sich in zwei weitere Bereiche gliedern:
Die folgende Grafik beschreibt die drei Zweige Crowdfunding, Crowdinvesting und Crowdlending anhand der Kriterien "Motivation der Investoren", "Finanzierungsart", "Gegenleistung" und "Investitionsobjekte".
Ein verwandter Begriff und ein noch älteres Konzept ist das Crowdsourcing. Auch hier steht das Schwarmprinzip im Vordergrund. Eine Gruppe von Menschen hat in diesem Fall das Ziel, gemeinsam Wissen zusammenzutragen. Das bekannteste Beispiel ist das Wissensportal Wikipedia. Ein dem Konzept Crowdsourcing zugehöriges Thema ist auch das Crowdtesting, hier werden beispielsweise Applikationen auf ihre Funktionen, mögliche Fehler und Nutzerbedienbarkeit durch eine Gruppe von Menschen über eine Internetplattform getestet.
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