Geldanlage in Zeiten von Niedrigzinsen und Inflation
Anleger, die ihr Geld in sichere Anlageformen wie beispielsweise Tagesgeld oder Festgeld stecken, bekommen heute dafür kaum noch Zinsen. In der aktuellen Niedrigzinsphase und um der Inflation entgegenzuwirken, lohnt es sich, weitere Anlagemöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Allerdings ist es gerade in Krisenzeiten die Wahl der Geldanlage, die viele potenzielle Anleger verunsichert. Zwischen Aktien, ETFs und Immobilien haben Anleger viele Möglichkeiten, ihr Geld gewinnbringend zu vermehren.
In unserem Ratgeber haben wir für Sie zusammengefasst, wo man Geld anlegen kann und wie Sie am besten investieren – abhängig von Ihrer persönlichen Anlagestrategie.
- Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Geld anzulegen. Neben verschiedenen Anlageformen gibt es auch unterschiedliche Anlagearten – z. B. als Einmalanlage oder als Sparplan. Besonders sichere Geldanlagen bringen aktuell allerdings wenig Rendite. Für Sparbücher, Tagesgeld und Festgeld bekommen Anleger kaum noch Zinsen.
- Bei der Frage, wo man sein Geld gut anlegen kann, spielt auch die Risikostreuung eine wichtige Rolle. Sinnvoll ist eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen und Anlageformen.
- Um der steigenden Inflation entgegenzutreten, interessieren sich immer mehr Anleger für Sachwerte als Geldanlage, z. B. Immobilien. Immobilien Investments sind auch nicht immer mit dem Kauf eines Objekts verbunden – es gibt viele alternative Anlageformen, z. B. digitale Immobilien Investments, bei denen Anleger ihr Geld in Immobilienprojekte investieren.
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Anlageformen: Wo kann ich mein Geld anlegen?
Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind für viele Anleger der Ansporn, um sich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen. Mit dem Entschluss, Geld anzulegen, steht auch schon die nächste Entscheidung an: Wo kann ich mein Geld gut anlegen? Diese Frage wird vor allem durch den persönlichen Anlagehorizont sowie die Anlageziele beantwortet, aber auch aktuelle Entwicklungen spielen eine Rolle. Zur besseren Übersicht haben wir einige der beliebtesten und innovativsten Anlageformen zusammengefasst.
Tagesgeld und Festgeld
Tagesgeld- und Festgeldkonten gehören zu den kurz- bzw. mittelfristigen Geldanlagen. Sie haben gegenüber Sparbüchern zwar den Vorteil, dass ihre Zinsen höher ausfallen, nichtsdestotrotz befinden wir uns hier immer noch in einem sehr niedrigen Bereich. Zudem sorgt die Inflation dafür, dass sich der Wert des Geldes auf dem Festgeld- oder Tagesgeldkonto Jahr für Jahr verringert. Anleger, die in Tagesgeld investieren, können allerdings jederzeit über ihr gesamtes Guthaben verfügen.
Beim Festgeld gibt es verschiedene Laufzeiten – die Anlagedauer kann zwischen 30 Tagen und zehn Jahren variieren. Je länger der Anlagehorizont, desto höher fällt der Zinssatz aus. Der große Nachteil beim Festgeldkonto ist aber, dass Anleger bei einem Anstieg der Zinsen das Konto nicht vor dem vereinbarten Ablaufdatum auflösen können. Zudem verlängert sich die Festlegung automatisch um den ursprünglich vereinbarten Zeitraum, falls keine rechtzeitige Kündigung eingeht.
Das Geld auf Tagesgeld- und Festgeldkonten ist durch die gesetzliche Einlagensicherung mit 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesichert.
Sparbücher
Das Sparbuch galt stets als sicherste Geldanlage. Allerdings gibt es heute kaum noch Zinsen auf Sparbücher und bis zur Leitzinserhöhung im Juli 2022 sogar Negativzinsen auf Sparbuchguthaben. Auch das Geld in Sparbüchern trifft die Inflation und die damit verbundene negative Wertentwicklung des Guthabens. Üblicherweise können Anleger innerhalb von 30 Tagen bis zu 2.000 Euro von ihrem Sparbuch abheben. Wer mehr abbuchen möchte, muss das Sparbuch innerhalb einer Frist von drei Monaten kündigen, sonst kann die Bank Vorschusszinsen verlangen.
Die gesetzliche Einlagensicherung schützt auch das Guthaben auf Sparbüchern.
Renten- und Lebensversicherungen
Wer recherchiert, wo man sein Geld investieren kann, trifft wahrscheinlich auch auf die Anlageform der Renten- und Lebensversicherungen. Kapitallebens- und Rentenversicherungen kennt man vor allem als klassische Altersvorsorge. Um eine optimale Rendite zu erzielen, sind die Versicherungen meist mit Aktienfonds unterlegt. Ein Nachteil solcher Versicherungen als Geldanlage ist die langfristige Kapitalbindung. Anleger können nur unter Inkaufnahme von Verlusten vorzeitig ihre Verträge auflösen. Zudem gibt es nur noch selten Policen mit Garantien bzgl. der Auszahlungshöhe.
Aktien
Aktien sind Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden. Es handelt sich dabei um Anteile von Unternehmen. Sie ermöglichen eine sehr hohe Rendite, sind aber auch gleichzeitig mit einem hohen Verlustrisiko verbunden – bis hin zum Totalverlust. Das Risiko kann man zwar etwas streuen, indem man die Aktien breit streut und einen langfristigen Anlagehorizont auswählt, dennoch bleibt es bestehen. Aktien sind außerdem eine sehr liquide Geldanlage und können jederzeit wieder verkauft werden. Wenn die Wertentwicklung allerdings gerade schlecht abschneidet, ist auch dieser Verkauf nur mit Verlusten möglich.
Aktienfonds
Aktienfonds werden mit einem geringeren Risiko verbunden als einzelne Aktien. Sie bestehen aus verschiedenen Wertpapieren, die in einem Fonds gebündelt werden. Die Wertentwicklung von Fonds schwankt meist weniger als die der Einzelaktien – gleichzeitig ist aber auch die Rendite entsprechend geringer. Zusätzlich wird die Rendite durch Gebühren für die Verwaltung und Zusammenstellung des Fonds durch die Fondsgesellschaft verringert.
Alternativ können Anleger auch in ETFs (Exchange Traded Funds) investieren. ETFs werden passiv verwaltet, wodurch nur geringe Gebühren anfallen. Nichtsdestotrotz unterliegen auch ETFs Kursschwankungen, die zu Verlusten führen können.
Anleihen
Neben ETFs und Aktien können Anleger auch Anleihen an der Börse erwerben. Anleihen sind ebenfalls Wertpapiere und werden sowohl von Unternehmen als auch von Staaten ausgegeben. Wer eine Anleihe als Geldanlage kauft, gewährt dem Herausgeber im Prinzip einen Kredit. Das gibt ihm das Recht, die Rückzahlung des geliehenen Betrages sowie Zinsen zu erhalten. Je nach Anleihe variieren Risiko und Zinssätze. Bei deutschen Staatsanleihen sind die Erträge beispielsweise kaum höher als bei einem Sparbuch, da das Ausfallrisiko sehr gering ist. Anleihen von Unternehmen mit einem schlechteren Rating können höhere Zinsen aufweisen, dafür ist die Chance, dass der Herausgeber der Anleihe zahlungsunfähig wird, auch größer – das macht einen Verlust des Kapitals möglich.
Immobilien
Immobilien gelten als sicherere Geldanlage mit attraktiver Rendite. Beim klassischen Immobilienkauf fungiert die Aufnahme eines Bankkredits als Fremdkapitalhebel: Er beeinflusst die Rendite der Geldanlage positiv, da weniger eigene Mittel eingesetzt werden und die Eigenkapitalrendite dadurch höher ist als bei anderen Anlageformen. Zudem kann eine Immobilie bei guter Wahl des Standorts durch die Wertsteigerung einen deutlichen Gewinn erzeugen. Als Sachwerte gelten Immobilien außerdem als inflationsgeschützt. Nichtsdestotrotz muss für den direkten Immobilienkauf eine erhebliche Menge Eigenkapital aufgebracht werden, wodurch meist das gesamte Kapital langfristig an ein Objekt gebunden ist und ein Klumpenrisiko entsteht. Auch die Mieter- und Hausverwaltung erfordert einiges an zeitlichen und finanziellen Ressourcen.
Eine alternative Art der Geldanlage finden Investoren auf Plattformen wie Exporo. Sie ermöglichen neue Arten des Immobilien Investments. Hier können Anleger ihr Kapital in bestimmte Immobilienprojekte investieren und dadurch Erträge erzielen. Auf das investierte Geld erhalten sie zusätzlich eine attraktive Verzinsung.
Das Besondere an Exporo sind die einfache digitale Handhabung, die kurzen Laufzeiten, die hohe Transparenz sowie die Möglichkeit einer sinnvollen Risikostreuung auf unterschiedliche Projekte. Exporo eignet sich auch für Anleger mit geringerem Startkapital: Die Anlage ist bereits ab einem Betrag von 500 Euro möglich. Dennoch sollten Anleger nicht ihr gesamtes Anlagekapital auf eine einzelne Anlageklasse konzentrieren – denn mit einer Rendite von bis zu sechs Prozent pro Jahr ist auch ein entsprechendes Risiko verbunden.
Edelmetalle
Edelmetalle wie Gold und Silber gelten schon seit Jahrtausenden als wertvolles Gut. Anleger, die sich für eine Geldanlage in Edelmetalle interessieren, haben die Wahl zwischen Wertpapieren, die den Gold- oder Silberkurs abbilden, oder dem tatsächlichen Kauf.
Die Edelmetalle gelten zwar als Inflationsschutz, dennoch erleben sie auch Phasen der positiven oder negativen Wertentwicklung. Mit einer langfristig stabilen Rendite können Anleger also nicht rechnen. Vielmehr können Edelmetalle als Beimischung zu anderen Anlageformen im Portfolio dienen.
Kryptowährungen
Risikoaffine Anleger, die überlegen, wo man sein Geld gut anlegen kann, finden unter Umständen auch in Kryptowährung die für sie passende Anlageform. Kryptowährungen sind digitale Währungen und ermöglichen einen bargeldlosen Zahlungsverkehr unabhängig von Banken oder Behörden. Allerdings sind die Kryptowährungen hoch spekulativ – niemand kann vorhersagen, wie sich ihr Wert weiter entwickeln wird, schon häufiger kam es zu großen Kursschwankungen innerhalb kürzester Zeit. Dadurch sind zwar hohe Gewinne, aber auch große Verluste bis hin zum Totalverlust möglich.
Beim Geld investieren ist nicht nur das Wo, sondern auch das Wie wichtig
Nicht nur die Frage, wo Anleger ihr Geld investieren können, ist von Bedeutung, sondern auch die Überlegung, wie man Geld anlegt. Das hängt von vielen verschiedenen Kriterien ab. Insbesondere fünf Fragen sollten sich Anleger vor ihrer Geldanlage stellen:
- Was ist das angestrebte Anlageziel?
- Über welchen Zeitraum soll das Geld angelegt werden?
- Wie hoch ist die persönliche Risikobereitschaft?
- Wie viel Kapital steht zur Verfügung?
- In welchem Rahmen bewegen sich die Kosten für die Geldanlage?
So finden Anleger heraus, wie sie zu den Themen Liquidität, Sicherheit und Rendite stehen und ob sie eher einen Sparplan besparen oder eine Einmalanlage durchführen möchten. Mit diesen Erkenntnissen können sie im Anschluss ein für Sie geeignetes Portfolio aufbauen.
Die persönliche Anlagestrategie entscheidet, wo Sie jetzt am besten Ihr Geld anlegen
Es gibt keine allgemeingültige Antwort darauf, wo Anleger ihr Geld am besten anlegen. Vielmehr entscheidet eine Vielzahl von Faktoren darüber, welche Anlageform die passende Wahl ist. Ist die Anlagestrategie klar formuliert, sind einige Anlagen besser geeignet als andere. Anleger, die eine möglichst hohe Rendite erzielen möchten, sind mit Anlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparbüchern schlecht beraten. Risikoscheue Investoren hingegen versuchen sich eher nicht an Aktien oder gar Kryptowährungen. Immobilien sind dagegen eine Anlageklasse, die sowohl sicherheits- als auch renditeorientierten Anlegern zusagt. Sie bieten Inflationsschutz, regelmäßige Erträge durch Mieteinnahmen sowie einen möglichen Gewinn durch Wertsteigerung der Immobilie.
Digitale Plattformen wie Exporo ermöglichen die Teilnahme am Immobilienmarkt, ohne ein Objekt kaufen zu müssen. Die Geldanlage kann komplett online abgewickelt werden und Anleger benötigen hierzu auch deutlich weniger Kenntnisse und Erfahrung als bei anderen Finanzprodukten.
FAQ – Wir beantworten weitere Fragen zum Thema, wo man am besten Geld investieren kann
Wo kann ich mein Geld möglichst sicher anlegen?
Möglich sichere Formen der Geldanlage sind Festgeld, Tagesgeld oder Sparbücher. Durch die gesetzliche Einlagensicherung ist ein Vermögen in Höhe von 100.000 Euro pro Kunde und Bank geschützt.
Allerdings sollten Anleger wissen, dass bei diesen Anlageformen aktuell mit keiner bis nur sehr geringen Rendite zu rechnen ist.
Geld investieren und Rendite erzielen – wo habe ich die besten Chancen?
Aktien sind sicherlich der Klassiker unter den renditestarken Geldanlagen – laut Bundesbank können Anleger mit einer durchschnittlichen Rendite von ca. acht Prozent pro Jahr rechnen.
Ebenfalls attraktiv sind digitale Immobilien Investments: Hier können Anleger in Immobilienprojekte investieren und erhalten bis zu sechs Prozent Rendite pro Jahr. Mit der hohen Rendite geht aber wie bei Aktien und anderen Anlageformen auch ein entsprechendes Risiko einher.
Wo kann man jetzt Geld als Mittel gegen die Inflation anlegen?
Grundsätzlich eignen sich als Inflationsschutz vor allem Geldanlagen in Sachwerte, z. B. Aktien, Indexfonds oder Immobilien. Auch Edelmetalle werden von vielen Anlegern in Betracht gezogen.