So sieht bei offenen und geschlossenen Immobilienfonds die Rendite im Vergleich aus
Anteile an Immobilienfonds sind ein beliebter Weg, um mit relativ wenig Geld in Immobilien investieren zu können. Aber lässt sich mit Immobilienfonds genug Rendite erzielen? Wir werfen einen Blick auf die Rendite bei Immobilienfonds und erklären in diesem Ratgeber, worauf Anleger achten müssen, welche Risiken der Immobilienmarkt bietet und wie geschlossene und offene Immobilienfonds Rendite erzielen.
- Trotz der grundsätzlichen Stabilität auf dem Immobilienmarkt sind auch Immobilienfonds mit Risiken verbunden. Es kann zu Teil- oder gar Totalverlusten kommen. Dennoch ist das Risiko von Investmentfonds mit Immobilien vergleichsweise gering.
- Der Zugriff auf die investierten Fondsanteile hängt von der Art des Fonds ab. Geschlossene Immobilienfonds erlauben Anlegern erst nach der Auflösung des Investmentfonds, die ursprüngliche Geldanlage wieder zurückzufordern.
- Ob die Rendite durch Immobilienfonds lohnenswert ist, hängt neben der Art des Fonds auch vom ausgewählten Anlagehorizont und weiteren Faktoren ab.
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Wie funktionieren Immobilienfonds?
Bei Immobilienfonds investieren Anleger Geld in den Fond. Die Fondsgesellschaft erwirbt anschließend eine oder mehrere Immobilien. Diese Immobilien erzeugen durch Mieteinnahmen oder den Verkauf des Objekts Rendite, die an die Anleger ausgezahlt wird.
Immobilienfonds funktionieren im Grunde genau wie andere Investmentfonds. Nachdem eine bestimmte Summe in den Fond investiert wurde, wird das eingezahlte Kapital in eine oder mehrere Immobilien investiert. Das Fondsvermögen wird dabei entweder zum Kauf des Objekts genutzt oder, bei einem neuen Projekt, in die Entwicklung (Konzeption, Bau) der Immobilie investiert.
Im weiteren Verlauf erzeugt der Immobilienfond dann Rendite. Nachdem der Fond aufgelöst wird oder ein Anleger aussteigt, wird die Geldanlage wieder an die Investoren zurückgezahlt. Die Rendite des Immobilienfonds wird dabei ebenfalls gemeinsam mit dem ursprünglich investierten Geld ausgezahlt. Dabei gibt es jedoch leichte Unterschiede: Bei geschlossenen Immobilienfonds ist die Rendite erst nach der Auflösung des Fonds verfügbar. Dies kann, je nach dem Vertrag, zwischen zehn und 30 Jahren dauern.
Wie wird mit Immobilienfonds Rendite erzielt?
Immobilienfonds erzeugen Rendite durch Mieteinnahmen oder den Verkauf des Objekts. Die Fondsgesellschaft schüttet die Mehreinnahmen sowie das ursprünglich investierte Geld anschließend an die Anleger aus.
Für Privatanleger hat jedes Investment einen einfachen Zweck: Das angelegte Geld zu vermehren. Das ist auch bei Immobilienfonds natürlich nicht anders. Wie aber sieht bei Immobilienfonds die Rendite aus? Schließlich soll sich das Investment auch lohnen – und das investierte Geld vermehrt werden. Gerade in Zeiten, in denen die Zinsen bei vielen Anlagemöglichkeiten geringer als in vergangenen Jahren sind, werden attraktive Investments immer begehrter.
Darum kann die Rendite bei Immobilienfonds durchaus attraktiv sein. Sie setzt sich aus verschiedenen Faktoren, wie den Mieteinnahmen oder dem Verkaufswert der Immobilien, sowie den Zinsen für die Anlage zusammen. Dennoch ist bei Immobilienfonds die Rendite im Vergleich zu vielen anderen Investments etwas niedriger; ein geringeres Risiko und der allgemein stabile Immobilienmarkt machen es aber dennoch zu einer attraktiven Option.
Lässt sich mit Immobilienfonds eine interessante Rendite erzielen?
Mit Zinssätzen von durchschnittlich 2,2 Prozent pro Jahr bei Gewerbeimmobilien (4,7 Prozent bei Wohnimmobilien) lag die Rendite für Immobilienfonds 2021 höher als bei vielen anderen Anlageformen.
In Zeiten, in denen viele Anlageformen nur niedrige Zinsen abwerfen, suchen viele Investoren nach neuen Investitionsmöglichkeiten. Die Rendite bei Immobilienfonds ist eine Möglichkeit, von Immobilien zu profitieren. 2021 bewegte sich bei Immobilienfonds die Rendite zwischen 0,4 und 3,7 Prozent für Gewerbeimmobilien, bei Wohnimmobilien lag der Schnitt bei 4,7 Prozent.
Offene und geschlossene Fonds – die Unterschiede
Grundsätzlich gibt es bei Immobilienfonds zwei Arten von Fonds: offen und geschlossen. Während die offenen Immobilienfonds nach dem Prinzip des Publikumsfonds funktionieren und jedem interessierten Anleger offenstehen, sind geschlossene Fonds für Privatanleger deutlich unattraktiver: Sie sind oftmals eher für Investoren mit größerem Kapital konzipiert. Um die beste Investitionsmöglichkeit finden zu können, lohnt es sich bei Immobilienfonds die Rendite im Vergleich anzuschauen.
Offene Immobilienfonds funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Anleger zahlen einen Betrag in den Fond ein. Mit dieser Anlage werden anschließend Immobilien gekauft. Mit einer zunehmenden Zahl an Anlegern steigt auch das verfügbare Kapital im Fond, es können also mehr Immobilien erworben werden. Die Verwaltung des Fonds übernimmt dabei ein Vertreter der Fondsgesellschaft. Oftmals ist für offene Immobilienfonds die Quantität der Immobilien entscheidend: Nicht selten investiert die Fondsgesellschaft in mehrere Objekte, um ein möglich großes Portfolio aufbauen zu können.
Im Vergleich zu offenen Fonds konzentrieren sich geschlossene Immobilienfonds auf sehr wenige Objekte, in vielen Fällen sogar nur auf eine Immobilie. Sobald das benötigte Kapital für das Investment gesammelt ist, wird der Fond geschlossen. Anschließend haben die Anleger keinen Zugriff mehr auf das investierte Kapital – es kommt erst zu einer Ausschüttung, wenn der Fond aufgelöst wird. Da dies oftmals mit dem Verkauf der Immobilie zusammenhängt, kann es mehrere Jahre dauern, bis die Geldanlage wieder an den Anleger zurückgeht – dann hoffentlich mit einer attraktiven Rendite. Aufgrund dieser Eigenschaften sind geschlossene Fonds bei Privatanlegern deutlich unbeliebter.
Im Gegensatz zu geschlossenen Fonds erlauben offene Immobilienfonds, dass Anleger selbst bestimmen, wie viele Anteile sie erwerben. Allgemein ist bei offenen Immobilienfonds die Rendite im Vergleich zu geschlossenen Fonds oftmals etwas niedriger.
Alternative zu Immobilienfonds, um gute Renditen zu erreichen
Da bei Immobilienfonds die Rendite nicht immer das hält, was sie verspricht, sehen sich viele Anleger nach anderen Möglichkeiten um. Laut einer Auswertung der Ratingagentur Scope lag die durchschnittliche Rendite bei offenen Immobilienfonds im Jahr 2022 bei 3,4 Prozent. Welche Alternativen gibt es also zur Rendite bei Immobilienfonds?
Neben dem Kauf von Immobilienbeteiligungen oder der Investition in REITs ist auch die Exporo Finanzierung für Anleger ein interessanter Ansatz, um mit Immobilien attraktive Renditen zu erzielen. Mit Zinsen zwischen 5 und 7 Prozent p.A. können die Objekte auch in Zeiten von vergleichsweise niedrigen Renditen überzeugen und bieten Anlegern eine exzellente Chance, in den Immobilienmarkt einzusteigen. Dabei erwerben die Anleger Anteile an einer Immobilie, die von mehreren Investoren finanziert wird. Nachdem das ursprüngliche Investment getätigt wurde, übernimmt ein erfahrener Projektentwickler den weiteren Verlauf und kümmert sich um die Immobilie.
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Fazit: Mit Immobilienfonds Rendite erarbeiten
Anteile an Immobilienfonds können durchaus dazu dienen, Rendite zu erzielen. Die Risiken sind im Vergleich zu vielen anderen Investments überschaubar und auch die Zinsen sind in Ordnung. Dennoch sollten Anleger vorsichtig sein; so locken etwa geschlossene Immobilienfonds mit Rendite im höheren einstelligen Prozentbereich, stellen allerdings auch oft eine Bindung über 10 oder mehr Jahre dar. Ein Investment in Immobilienfonds aufgrund der Rendite kann somit also attraktiv sein. Doch es lohnt sich auch der Vergleich weiterer Investitionsmöglichkeiten für Immobilien, um sich als Anleger das beste Risiko-Rendite Verhältnis zu sichern.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Immobilienfonds und Rendite
Was ist der Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Fonds?
Offene Immobilienfonds werden zur Investition in mehrere Immobilien verwendet. Die Geldanlage sowie die erzielte Rendite können die Anleger nach der Mindesthaltedauer von zwei Jahren zurückerhalten. Bei geschlossenen Immobilienfonds wird der Fond nach dem Erreichen der erforderlichen Summe geschlossen. Die Anteile sowie die Rendite werden erst nach der Auflösung des Fonds ausgeschüttet. Viele geschlossene Fonds haben eine Laufzeit von zehn oder mehr Jahren.
Wie sinnvoll sind offene Immobilienfonds?
Geringere Laufzeiten, ein früherer Ausstieg: Das Risiko ist bei offenen Immobilienfonds oftmals nicht so groß wie bei geschlossenen Fonds. Wer also nach einer Möglichkeit sucht, in Immobilien zu investieren, der kann beispielsweise mit offenen Fonds in den Immobilienmarkt einsteigen.