Ein begrüntes Wohngebäude steht als Symbol für nachhaltiges Bauen in Form von Green Buildings.
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Green Buildings – Nachhaltigkeit beim Bauen

Konzept, Beurteilungskategorien und Beispiele von Green Buildings

Green Buildings stehen im Zentrum der nachhaltigen Bauwirtschaft und bieten spannende Investitionsmöglichkeiten für erfahrene Anleger. Diese Gebäude zeichnen sich durch ihre Energieeffizienz, Ressourcenschonung und positive Umweltbilanz aus.
  • Attraktive Investitionsmöglichkeiten: Grüne Gebäude und erneuerbare Energien-Projekte bieten Anlegern zukunftssichere Investitionschancen und eine nachhaltige Geldanlage.
  • Nachhaltigkeit und Zertifizierung: Green Buildings setzen auf umweltfreundliches Bauen und werden durch internationale Bewertungssysteme wie LEED, DGNB und BREEAM zertifiziert, was ihre Nachhaltigkeit und Marktattraktivität bestätigt.
  • Langfristige Rentabilität: Trotz höherer Anfangskosten bieten Green Buildings durch Energieeffizienz, geringere Betriebskosten und stabile Wertsteigerung langfristig finanzielle Vorteile für Investoren.
  • Umweltschutz und Ressourcenmanagement: Diese Gebäude zielen darauf ab, den Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren und tragen so aktiv zum Klimaschutz und einer effizienteren Nutzung von Ressourcen beim Bauen bei.
  • Attraktive Investitionsmöglichkeiten: Grüne Gebäude und erneuerbare Energien-Projekte bieten Anlegern zukunftssichere Investitionschancen und eine nachhaltige Geldanlage.
  • Nachhaltigkeit und Zertifizierung: Green Buildings setzen auf umweltfreundliches Bauen und werden durch internationale Bewertungssysteme wie LEED, DGNB und BREEAM zertifiziert, was ihre Nachhaltigkeit und Marktattraktivität bestätigt.
  • Langfristige Rentabilität: Trotz höherer Anfangskosten bieten Green Buildings durch Energieeffizienz, geringere Betriebskosten und stabile Wertsteigerung langfristig finanzielle Vorteile für Investoren.
  • Umweltschutz und Ressourcenmanagement: Diese Gebäude zielen darauf ab, den Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren und tragen so aktiv zum Klimaschutz und einer effizienteren Nutzung von Ressourcen beim Bauen bei.

Von internationalen Zertifizierungssystemen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) bis hin zu innovativen Baukonzepten, die den Lebenszyklus eines Gebäudes optimieren – grüne Gebäude setzen neue Maßstäbe im Immobiliensektor. In diesem Ratgeber erklären wir im Detail, was ein Green Building ist, und beleuchten die wichtigsten Kriterien sowie Beurteilungskategorien. Außerdem erläutern wir, warum Green Buildings in Deutschland und weltweit an Bedeutung gewinnen und welche Rolle sie in der Zukunft für Bauträger, Investoren und die Gesellschaft spielen könnten.

Definition: Was ist ein Green Building?

Ein Green Building, auch als „grünes Gebäude“ bezeichnet, steht für eine nachhaltige Bauweise, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte vereint. Laut Definition liegt der Fokus beim einem Green Building auf der Minimierung des Energieverbrauchs, dem schonende Umgang mit Ressourcen und der Reduktion von Emissionen über den gesamten Lebenszyklus. Eine objektive Bewertung der Umweltfreundlichkeit ermöglichen dabei Zertifizierungssysteme wie LEED, DGNB oder BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method). Durch den Einsatz innovativer Technologien und Materialien soll die Umweltbelastung während des Baus und der Nutzung des Gebäudes so gering wie möglich gehalten werden.

Aktuelle Beispiele für zertifizierte Green Buildings

  • Elbphilharmonie in Hamburg (LEED Gold)
  • One Central Park in Sydney (Green Star und LEED)
  • The Edge in Amsterdam (BREEAM Outstanding)
  • Deutsche Bank Türme in Frankfurt (DGNB Gold)
  • Bosco Verticale in Mailand (LEED und CasaClima Gold)

Das Konzept von Green Building: Was macht grüne Gebäude umweltverträglicher?

Green Buildings basieren auf dem Leitgedanken, Gebäude so zu planen und zu bauen, dass sie möglichst geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben. Dazu gehört eine ganzheitliche Betrachtung des Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Planung und Materialauswahl über die Bauphase bis hin zur Nutzung und Instandhaltung. Aspekte wie die Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie der Einsatz umweltfreundlicher Bauprodukte spielen dabei eine zentrale Rolle. Durch diese Maßnahmen tragen Green Buildings dazu bei, den ökologischen Fußabdruck von Gebäuden zu minimieren.

„Nachhaltiges Bauen ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Green Buildings minimieren den Energieverbrauch und schonen Ressourcen, während sie gleichzeitig langfristig stabile Renditen bieten.“
Thomas Lange, CRO bei Exporo

Welche Ziele verfolgt man mit Green Buildings?

Grüne Gebäude zielen darauf ab, den Energieverbrauch und die Umweltauswirkungen von Gebäuden über deren gesamten Lebenszyklus zu minimieren. Sie verbessern die Ressourceneffizienz, fördern eine nachhaltige Nutzung von Energie und Wasser und tragen zur Schaffung gesünderer Innenräume bei.

Um ihre Bedeutung für nachhaltiges Bauen und die Umweltverträglichkeit besser zu verstehen, haben wir hier die einzelnen Ziele genauer erklärt:

Bessere Bewertung von Lebenszyklus und Ökobilanz

Ein zentrales Ziel von Green Buildings ist die Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, von der Planung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung. Die Ökobilanzierung als Methode zur systematischen Erfassung und Bewertung ermöglicht es, den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung in jeder Phase zu messen, um nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Dieser Ansatz verbessert die langfristige Effizienz und reduziert negative ökologische Auswirkungen.

Konstruktivität bei Standortwahl und Bauausführung

Die Standortwahl spielt eine wesentliche Rolle in der Umweltverträglichkeit von Green Buildings. Ziel ist es, Standorte zu wählen, die beim Bau eine minimale Beeinträchtigung der natürlichen Umgebung und eine optimale Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Bei der Ausführung des Baus geht es darum, Prozesse so zu gestalten, dass sie möglichst wenig Energie und Material verbrauchen und geringe Emissionen verursachen.

Mehr Energieeffizienz

Ein Hauptziel von einem Green Building ist die Maximierung der Energieeffizienz. Dies bedeutet, den Energiebedarf durch den Einsatz moderner Technologien wie erneuerbare Energien und hocheffiziente Heiz- und Kühlsysteme zu senken. Auf diese Weise wird der CO₂-Ausstoß während des Betriebs drastisch reduziert.

Verbesserte Wasserversorgung

Green Buildings streben eine effiziente Nutzung von Wasserressourcen an. Das kann durch wassersparende Technologien, Regenwassernutzung und die Reduktion von Wasserverlusten erreicht werden. Ziel ist es, den Verbrauch von Wasser zu minimieren und damit einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten.

Effizientere Bauprodukte und Materialien

Ein weiteres Ziel von grünen Gebäuden ist der Einsatz von Bauprodukten und Materialien, die umweltfreundlich und ressourcenschonend sind. Dies beinhaltet die Verwendung von recycelten oder nachwachsenden Materialien sowie die Reduktion von Schadstoffen. Die Auswahl nachhaltiger Materialien verringert Umweltbelastung während der Bauphase und Nutzung.

Verbesserung der Raumluftqualität

Green Buildings zielen darauf ab, die Qualität der Raumluft zu optimieren. Das kann z. B. durch den Einsatz schadstoffarmer Baumaterialien, eine verbesserte Belüftung und den Einsatz von Luftfiltern erreicht werden. Eine gesündere Raumluftqualität trägt nicht nur zum Wohlbefinden der Nutzer bei, sondern auch zur Produktivität und Lebensqualität.

Optimierung von Betrieb und Instandhaltung

Auch die Optimierung des Betriebs und der Instandhaltung von Gebäuden ist ein Ziel von Green Buildings: Intelligente Gebäudemanagementsysteme und moderne Technologien können den Energieverbrauch während der Nutzung reduzieren und gleichzeitig die Effizienz der Betriebsabläufe verbessern. Dies verlängert die Lebensdauer des Gebäudes und senkt langfristig die Betriebskosten.

Reduktion von Müll

Die Minimierung von Abfällen während des gesamten Bau- und Nutzungsprozesses ist ein zentrales Ziel von Green Buildings. Dazu gehören die Wiederverwendung von Materialien, das Recycling von Bauabfällen und die Vermeidung unnötiger Verpackungen. Diese Maßnahmen tragen zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung bei.

Geringere Auswirkungen auf das Stromnetz

Green Buildings sollen auch die Belastung des Stromnetzes verringern. Durch den Einsatz von Energiespeichersystemen, eine gleichmäßigere Verteilung der Energienutzung und die Integration erneuerbarer Energien kann dieses Ziel erreicht werden. Solche Maßnahmen helfen, die Netzstabilität zu verbessern und den Bedarf an Spitzenlaststrom zu reduzieren.

Green Buildings: Das Zusammenspiel von Kosten und Rentabilität

Green Buildings erfordern anfangs oft höhere Investitionen, bieten jedoch langfristig Einsparungen durch niedrigere Betriebskosten und mehr Energieeffizienz. Zusätzlich profitieren Investoren von gesteigerter Wertstabilität und attraktiven Förderprogrammen. Im Jahr 2023 wurden bspw. in Deutschland rund 4,77 Milliarden Euro in grüne Gebäude investiert.1

Im Vergleich zu den 11 Milliarden Euro1 im vorherigen Jahr stellt dies zwar einen Rückgang dar, dennoch: Die langfristige Nachfrage nach energieeffizienten und nachhaltigen Immobilien aufgrund wachsender Umweltauflagen und Förderprogramme zeigt weiterhin Potenzial für vielversprechende Renditen im Sektor der Green Buildings. Investoren profitieren nicht nur von den Einsparungen, sondern auch von einer höheren Wertbeständigkeit der Immobilien und der Attraktivität für Mieter oder Käufer, die Wert auf Nachhaltigkeit legen. Somit ergeben sich sowohl ökologische Vorteile als auch finanzielle Anreize, die Green Buildings für Investoren besonders interessant machen. Durch Exporo erhalten Investoren direkten Zugang zu professionellen Immobilienprojekten im Bereich nachhaltiger Gebäude, kombiniert mit attraktiven Renditechancen und der Möglichkeit, in zukunftsorientierte, umweltfreundliche Immobilien zu investieren.

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Wie zertifiziert sich ein Gebäude zum Green Building?

Um eine Zertifizierung als Green Building zu erhalten, muss ein Gebäudespezifische Anforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Umweltverträglichkeit erfüllen. Verschiedene Zertifizierungssysteme, wie etwa LEED, DGNB oder BREEAM, legen diese Kriterien fest und bewerten anhand klarer Standards den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes über dessen gesamten Lebenszyklus. Je nach Grad der Erfüllung dieser Standards erhalten Gebäude eine Zertifizierung auf unterschiedlichen Stufen, die ihren Nachhaltigkeitsgrad widerspiegeln.

Internationale Rahmenwerke und Bewertungssysteme von Green Buildings

Internationale Bewertungssysteme wie LEED, BREEAM und DGNB setzen nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit Standards für Green Buildings und nachhaltiges Bauen. Besonders im Bereich der Büroimmobilien spielen Zertifikate eine wichtige Rolle, da diese Zertifikationen sowohl die Wahrnehmung am Markt als auch die langfristige Rentabilität eines Gebäudes positiv beeinflussen.

Hier eine Übersicht der wichtigsten Zertifizierungen für ein grünes Gebäude:

  • LEED: Ein international anerkanntes Zertifikat, das verschiedene Nachhaltigkeitskriterien wie Energieeinsparung, Wasserverbrauch und Materialwahl bewertet. Es ist in den Kategorien Certified, Silver, Gold und Platinum unterteilt.
  • DGNB: Dieses Zertifizierungssystem bewertet Gebäude ganzheitlich und berücksichtigt ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte. Es verleiht die Auszeichnungen Bronze, Silber, Gold und Platin.
  • BREEAM: Ein britisches Zertifizierungssystem, das die Umweltleistung von Gebäuden in Kategorien wie Energie, Gesundheit und Wohlbefinden, Wasser und Materialeffizienz bewertet. Die Einstufung erfolgt in den Kategorien Pass, Good, Very Good, Excellent und Outstanding.
  • WELL: Diese Zertifizierung fokussiert sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Gebäudenutzer, indem es Aspekte wie Luftqualität, Beleuchtung und Komfort im Innenraum bewertet.

Die Vorteile einer Zertifikation zum grünen Gebäude

Ein anerkanntes Zertifikat kann nicht nur die Nachhaltigkeit eines Gebäudes bestätigen, sondern auch dessen langfristige Attraktivität steigern und vieles mehr:

  • Ein Green Building mit Zertifikat wird am Markt höher bewertet, da es als zukunftsfähig und umweltfreundlich gilt.
  • Durch nachhaltiges Bauen und energieeffiziente Technologien sinken die Betriebskosten deutlich.
  • Gebäude mit einer Nachhaltigkeitszertifizierung qualifizieren sich oft für staatliche Förderungen oder steuerliche Vorteile.
  • Grüne Gebäude ziehen umweltbewusste Mieter und Investoren an, was die Vermarktung erleichtert.
  • Die Zertifizierung bestätigt, dass das Gebäude durch schonendes Bauen und einen geringen Energieverbrauch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leistet.

Fazit: Grüne Gebäude – in Zukunft gefragter denn je?

Angesichts der steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit der vergangenen Jahre in Deutschland und weltweit werden grüne Gebäude in Zukunft immer wichtiger. Dabei unterstützen gesetzlichen Vorgaben und wachsendes Umweltbewusstsein den Leitgedanken, nachhaltiger zu bauen und Ressourcen zu schonen, zunehmend. Green Building wird daher die Bauwirtschaft nicht nur weiterhin prägen, sondern eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. In Green Buildings, nachhaltige Immobilien und in erneuerbare Energien zu investieren, bietet deshalb eine attraktive Perspektive für zukunftsorientierte Anleger.

Quelle:

1 Statista. Investitionsvolumen in Green Buildings und nicht zertifizierte Gebäude in Deutschland in den Jahren 2013 bis 202

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