- Anleger sollten sich mit ihren Sparzielen, ihrer Risikobereitschaft beim Investieren und ihrem Anlagehorizont beschäftigen, bevor sie Ideen zum Investieren von Geld suchen.
- Geldanlagen bei der Bank in Form von Tagesgeld oder Festgeld führen aufgrund niedriger Zinsen zu sehr schmalen Renditen. Meist verliert die Anlage durch die Inflation mehr Wert, als Gewinne erwirtschaftet werden.
- Geeignete Anlageformen können je nach Anlegerprofil z. B. Aktien, Fonds oder ETFs sein. Eine gute Investment Idee ist auch die Geldanlagen in Immobilien. Dazu kommen der direkte Kauf, Investitionen in Immobilienfonds und digitale Immobilieninvestments in Frage.
- Anleger sollten sich mit ihren Sparzielen, ihrer Risikobereitschaft beim Investieren und ihrem Anlagehorizont beschäftigen, bevor sie Ideen zum Investieren von Geld suchen.
- Geldanlagen bei der Bank in Form von Tagesgeld oder Festgeld führen aufgrund niedriger Zinsen zu sehr schmalen Renditen. Meist verliert die Anlage durch die Inflation mehr Wert, als Gewinne erwirtschaftet werden.
- Geeignete Anlageformen können je nach Anlegerprofil z. B. Aktien, Fonds oder ETFs sein. Eine gute Investment Idee ist auch die Geldanlagen in Immobilien. Dazu kommen der direkte Kauf, Investitionen in Immobilienfonds und digitale Immobilieninvestments in Frage.
Den eigenen Anlagetyp definieren
Die Möglichkeiten, Geld anzulegen, sind vielfältig. Wer sich mit der Idee beschäftigt, sein Geld gewinnbringend zu investieren, sollte sich zuerst über das eigene Anlegerprofil klar werden. Dazu gilt es, das Sparziel zu definieren, den Anlagehorizont zu klären und die Risikobereitschaft einzuschätzen. Diese Faktoren bestimmten gemeinsam darüber, welche Geldanlagen für einen bestimmten Anleger in Frage kommen.
Welches Sparziel verfolgen Anleger?
Anleger interessieren sich aus den unterschiedlichsten Gründen für Ideen zum Investieren ihres Geldes. Oft dienen Geldanlagen der Altersvorsorge. Junge Anleger, die mit dem Investieren zur Altersvorsorge beginnen, haben meist einen langen Anlagehorizont. Gleichzeitig sollte das investierte Geld keinem hohen Risiko auf Verlust unterliegen.
Investieren Anleger, um eine eigene Immobilie zu kaufen, sollte ebenfalls kein zu hohes Risiko eingegangen werden. In diesem Fall ist der Anlagehorizont allerdings oft kürzer als bei einer Investition zur Altersvorsorge. Schließlich sollte in den meisten Fällen das Eigenheim bereits in wenigen Jahren erworben werden und nicht erst mit dem Renteneintritt. So entscheiden unterschiedliche Sparziele wesentlich über den Anlagehorizont und die Risikobereitschaft.
Den Anlagehorizont bestimmen
Der Anlagehorizont ergibt sich maßgeblich aus dem Sparziel. Anleger müssen sich fragen, wann das investierte Kapital inklusive der Gewinne durch Zinsen zur Verfügung stehen muss. In der Regel erwirtschaften Geldanlagen mit einem längeren Anlagezeitraum höhere Gewinne.
Muss das investierte Geld und damit auch die Gewinne in kürzerer Zeit verfügbar sein, kann das Investment nur wenig durch den Zinseszinseffekt profitieren und wachsen. Um trotzdem signifikante Gewinne zu erzielen, muss ein entsprechend höheres Risiko eingegangen werden. Je mehr Jahre der Anlagehorizont dauert, desto besser kann die Geldanlage durch den Zinseszinseffekt profitieren. Dadurch können auch risikoarme Investments mit geringerer Rendite auf lange Zeit profitable Gewinne erwirtschaften.
Die eigene Risikobereitschaft evaluieren
Das Risiko einer Anlageform und die mögliche Rendite stehen meist in direktem Zusammenhang. Anlagen unterliegen unterschiedlich Wertschwankungen. Die Möglichkeit eines Investments, im Wert zu steigen und zu fallen, bezeichnet man als Volatilität. Geldanlagen mit hoher Volatilität können hohe Renditen ermöglichen. Da der Wert, statt zu steigen aber auch sinken kann, ist das Risiko auf Verluste ebenfalls deutlich höher.
Anleger sind grundsätzlich zu unterschiedlich hohen Risiken bereit. Neben dem Sparziel und dem Anlagehorizont wird die Risikobereitschaft also auch durch die persönliche Präferenz bestimmt. Trotzdem sollte bei der Wahl der Geldanlage und dem damit einhergehenden Risiko auch immer das Sparziel betrachtet werde. Anleger, die in kürzester Zeit große Gewinne erwirtschaften möchten, müssen beim Investieren größere Risiken eingehen.
Die unterschiedlichen Anlageformen
Zu den gängigsten Anlageformen zählen u.a.:
- Festgeld oder Tagesgeld
- Bausparverträge
- Crowdinvesting
- Anleihen
- Aktien
- Fonds und ETFs
- Immobilien Investments
Sparkonten
Eine der sichersten Möglichkeiten der Geldanlage sind Investitionen in Form von Tagesgeld oder Festgeld bei Banken. Das Risiko auf Verluste ist dabei sehr gering. Mit Renditen von bis zu 3,25 Prozent auf Festgeld und bis zu 1,65 Prozent auf Tagesgeld liegen die Gewinne aber deutlich unter dem Wertverlust des Investments durch die Inflation.
Für besonders sicherheitsorientierte Anleger kann das Investieren von Geld in Festgeld- oder Tagesgeldkonten eine Idee sein. Wer sein Vermögen aber effektiv gegen die Inflation absichern will, dem stehen weitere Möglichkeiten zum Anlegen seines Geldes mit relativ geringem Risiko und besserer Rendite zur Verfügung.
Bausparvertrag
Anleger mit dem Sparziel, ein Eigenheim zu kaufen bzw. zu bauen, können unter Umständen von der Investition in einen Bausparvertrag profitieren. Dabei investieren Sie über einen gewissen Zeitraum einen Teil der Gesamtsumme, meist zwischen 30 und 50 Prozent, in die Anlage. Nach einer vorher festgelegten Zeit wird Ihnen das gesamte Guthaben ausgezahlt. Die Differenz des eingezahlten Geldes zur Gesamtsumme wird dabei als Darlehen gewährt.
Auch für andere Sparziele kann sich ein Bausparvertrag als Investition eignen. Dabei sollten Anleger aber darauf achten, dass der selbst eingezahlte Betrag hoch verzinst wird und der Vertrag staatliche Förderungen in Form vermögenswirksamer Leistungen ermöglicht.
Investment Plattformen
Auf Investment Plattformen investierten Anleger in unterschiedliche Projekte. Geldanlagen in Crowdinvesting weisen oft hohe Renditen aus. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Kreditnehmer bankrottgehen und das zu finanzierende Vorhaben nicht erfolgreich ist. Daher wird Anlegern empfohlen, nur einen Teil ihres Vermögens in Crowdinvesting-Projekte zu investieren und außerdem auf eine angemessene Risikostreuung zu achten.
Anleihen
Bei Anleihen handelt es sich meist um festverzinste Schuldverschreibungen mit einer festen Laufzeit. Über die festgelegte Zeit erwirtschaften diese Investitionen regelmäßig Zinsen. Anleihen finanzieren in der Regel Unternehmen oder Staaten, zum Beispiel Banken. Auch Rentenfonds sind eine Form der Anleihe. Die meisten Anleihen bieten gute Sicherheiten. Rentenfonds und Anleihen-ETFs sind daher eine gute Möglichkeit der Risikostreuung.
Im Falle von Nachranganleihen besteht das Risiko, dass der Kreditnehmer die Schulden nicht zahlen kann. Passiert das einem Unternehmen, erhalten zunächst andere Gläubiger wie Banken Zahlungen aus einem Insolvenzverfahren. Halter von Nachrangdarlehen werden, wie der Name sagt, nachrangig behandelt. So droht im schlimmsten Fall der Totalverlust. Durch dieses bestehende Risiko weisen Nachrangdarlehen aber auch bessere Zinsen auf.
Aktien
Aktien sind eine Form der Wertpapiere. Durch den Kauf von Aktien erhalten Anleger einen Anteil an börsennotierten Unternehmen. So können sie z. B. durch Gewinnbeteiligungen und Wertsteigerungen profitieren. Allerdings weisen einzelne Aktien eine hohe Volatilität auf. Durch große mögliche Kursschwankungen sind so hohe Gewinne, aber auch große Verluste möglich. Wer in Einzelaktien investiert, sollte sich daher über die entsprechenden Unternehmen informieren und Entwicklungen der Branche und des Unternehmens verfolgen. Außerdem ist eine breite Risikostreuung wichtig. Durch Investitionen in Aktien unterschiedlicher Firmen und Branchen sowie weitere Anlageformen kann das Gesamtrisiko für das investierte Geld gesenkt werden.
Fonds
Wem das Risiko einzelner Wertpapiere zu hoch ist, der kann sein Geld auch in Fonds investieren. Die Idee dabei ist, das Kapital auf mehrere Anlagen zu verteilen. Fonds wie Aktienfonds oder Immobilienfonds werden von Fondsmanagern verwaltet. Diese übernehmen den Kauf und Handel verschiedener Wertpapiere für die Anleger. Bei aktiv gemanagten Fonds werden allerdings teils hohe Kosten für das Fondsmanagement fällig.
Eine Alternative können ETFs, sogenannte Exchange Traded Funds, wie der MSCI World darstellen. ETFs sind börsengehandelte Indexfonds. Sie verteilen das Kapital auf verschiedene Anlagen und bilden damit bestimmte Marktindizes nach. Der MCSI World verteilt sich so zum Beispiel auf etwa 1.600 Unternehmen aus der ganzen Welt. Dadurch findet eine enorme Risikostreuung statt.
Da auch Fonds an die Wirtschaftsentwicklung gekoppelt sind, besteht auch bei ihnen ein gewisses Risiko. Dieses fällt aber deutlich geringer aus als beim Kauf einzelner Aktien.