Bezogen auf das Anlageobjekt wird zwischen Unternehmensbeteiligungen und anderen Wertpapieren unterschieden. Hierunter versteht man beispielsweise verzinsliche Wertpapiere wie etwa Anleihen, Optionsscheine, Wandelanleihen oder Zertifikate. Neben dem Erwerb einer Aktie eines börsennotierten Unternehmens zählen auch weitere Anlageformen zu den Unternehmensbeteiligungen: Beispiele sind Private Equity Beteiligungen, GmbH-Anteile und Aktienfonds. Zusätzlich werden die Akteure zwischen institutionellen und Privatanlegern differenziert. Unternehmen als institutionelle Anleger handeln tendenziell mit größeren Volumina und in regelmäßigen Intervallen am Finanzmarkt.
Für Privatanleger gelten strengere Investorenschutzmaßnahmen - auch, um den geringeren Möglichkeiten und Erfahrungen von Kleinanlegern Rechnung zu tragen. Als Kleinanleger gilt, wer Einzelinvestments von weniger als zweihunderttausend Euro tätigt. Durch das Kleinanlegerschutzgesetz von 2015 werden schrittweise neue Anforderungen an Anbieter von Vermögensanlagen etabliert.
Den Ausgangspunkt der eigenen Anlagestrategie bildet die Beantwortung der Frage, wie viel investiert werden soll. Als Basis ist eine Liquiditätsreserve für Notfälle unabdingbar; darüber hinausreichende Beträge bilden das Anlagekapital. Wie hoch die Notreserve anzusetzen ist, hängt von der Lebenssituation und dem individuellen Sicherheitsbedürfnis ab. Eine Faustregel empfiehlt drei Netto-Monatsgehälter. Auch der Antwort zum Thema Anlagezeitraum kommt grundlegende Bedeutung zu. Denn der zeitliche Anlagehorizont hat Einfluss auf das Risikoprofil: Je später das Kapital benötigt wird, desto riskanter darf die Anlage beschaffen sein. Über einen längeren Zeitraum lassen sich zwischenzeitliche Misserfolge ausgleichen. Gleichfalls grundsätzlich ist die Frage, welches Zeitbudget für die Vermögensverwaltung aufgewendet werden soll. Wer aktiv in Einzeltitel anlegt, wendet mehr Zeit für Markbeobachtung auf als der Inhaber eines gemanagten Depots bei einem Anbieter wie easyfolio.
Anschließend kann entschieden werden, in welche Produkte konkret das Kapital angelegt werden soll. Das Risikoprofil der einzelnen Anlagealternativen bietet eine Orientierung angesichts des breiten Spektrums an Möglichkeiten. Im Vorteil ist, wer vor der Auswahl bestimmter Produkte eine Vorstellung der Wunsch-Verteilung seiner finanziellen Mittel hat. Vorteilhaft ist ein Mix aus risikoreichen und risikoärmeren Anlageformen. Aktien zeichnen sich durch vergleichsweise hohe Wertschwankungen an der Börse aus. Anders als bei Anleihen mit garantierten Zinszahlungen sind Dividenden abhängig vom Unternehmenserfolg. Ein Investmentfonds ermöglicht bereits mit kleineren Beträgen eine Risikostreuung über mehrere Einzeltitel.
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